Österreich

Hier schaut Stelzer in die Zukunft

Heute Redaktion
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Auf einer Forschungsreise nach Birmingham (GB) konnte LH-Vize und Forschungslandesrat innovative Entwicklungen britischer Unis sehen und testen. Und: Es wurden Kooperationen zwischen Forschungseinrichtungen in Großbritannien und OÖ unterzeichnet.

 
Diese Brille zeigt uns die Welt von morgen. Bzw. die Möglichkeiten, die es gibt. Diese neue 3D-Brille hat Antennen um die Gläser. Sensoren. Wenn man durch die Brille schaut, sieht man vor sich nicht nur bewegte 3D-Bilder wie im Kino, sondern durch die Sensoren reagieren die Bilder auch auf unsere Bewegungen.
Wofür das gut ist? Etwa wenn man als Kunde eines Flugzeugbauers seinen neuen Jet schon sehen will – obwohl er noch gar nicht gebaut ist. Mit einer 3D-Animation, die – dank der Brille – darauf reagiert, ob wir auf die Leinwand zugehen. Z.B., um sich die Details des Fliegers anzuschauen.

 

Auf seiner Forschungsreise nach Birmingham (GB) konnte Landesrat Thomas Stelzer (ÖVP) diese Brille schon einmal ausprobieren – und quasi in die Zukunft schauen. Zusammen mit Wilfried Enzenhofer (Upper Austrian Research), Werner Pamminger (Business Upper Austria), Gerald Reisinger (FH OÖ Management GmbH), WKOÖ-Direktor Walter Bremberger und Vertretern der oö. Landtagsparteien besuchte er die Universität Warwick und deren Warwick Manufactoring Group (WMG).

 

Diese forscht und entwickelt am Uni-Campus. Eine ihrer Ideen war etwa die 3D-Animation mit Sensorbrille. Oder aber ein 3D-Labor für Autos, die selbstständig fahren (siehe Video). Die WMG arbeitet übrigens so effektiv, dass sie für 95 Prozent der Einnahmen der Uni sorgt.

 

Und: Wichtig für Oberösterreich: Es wurde eine Kooperation zwischen der WMG und der Upper Austrian Research (UAR) unterzeichnet. „Keine Alltäglichkeit. Wir freuen uns auf eine Zusammenarbeit zwischen unseren Spezialisten und deren“, so LH-Vize und Forschungslandesrat Stelzer. Eine ähnliche Vereinbarung wurde auch mit dem Manufacturing Technology Centre (MTC) in Coventry unterschrieben.

 

Besucht wurden darüber hinaus auch das Logistikzentrum des Milliarden-Unternehmens John Lewis (hat Bekleidungs-Stores in GB und einen riesigen Online-Supermarkt), wo technikgestützt die Waren verpackt und verschickt werden (siehe Video) – übrigens mit Technik des Grazer Unternehmens Knapp. Ebenfalls am Programm: das Headquarter des Baggerherstellers JC Bamford.

 

Brexit hat auf OÖ fast keine Auswirkungen

Thema war in Großbritannien natürlich auch das Thema Brexit. Bzw. die Auswirkungen auf Österreich. Die gute Nachricht für uns: Er wird sich trotz Wertverlust des Pfund (laut Wirtschaftsdelegierten Christian Kesberg verunsichern die Kurssprünge die Kunden) und momentaner Rückgänge beim Liefervolumen kaum auf uns auswirken – da Großbritannien für Österreich nur der achtwichtigste Markt ist.