Wintersport
Hier soll in zehn Tagen ein Weltcup-Klassiker steigen
Adelboden zittert vor der Absage. Der Weltcup-Klassiker muss auf ein Schneewunder hoffen. Bilder aus der Luft verheißen derzeit nichts Gutes.
Am Mittwoch raste ÖSV-Star Vincent Kriechmayr in Bormio zum Sieg. Die Techniker greifen in gut zehn Tagen in Adelboden zum ersten Mal im neuen Jahr an. Das Chuenisbärgli gehört jedes Jahr zu den absoluten Highlights. Doch sind die Rennen aufgrund des Schneemangels im Berner Oberland gefährdet?
Auf aktuellen Bildern der früheren Skifahrerin und SRF-Expertin Tina Weirather sieht es derzeit zumindest nicht gut aus. Viel Grün und wenig Weiß ist im Zielhang zu sehen. Weirather schreibt dazu: "Es braucht noch Schnee, aber es wird sicherlich ein Skifest sondergleichen."
Das Ski-Portal "Skiweltcup.tv" schreibt von dramatischem Schneemangel im Berner Oberland.
Schneekontrolle der FIS noch in diesem Jahr
Doch was sagen die Organisatoren des Wochenendes? Pistenchef Toni Hari gibt gegenüber "20 Minuten" eine Entwarnung. Natürlich habe es wenig Schnee, doch man habe noch Depots in der Hinterhand. Die eindrücklichen Bilder von Weirather kann der Pistenchef ebenfalls erklären: "Wir haben einfach den letzten Teil noch nicht verteilt." Rund 80 Prozent der Strecke seien in gutem Zustand.
In den nächsten Tagen steht dann die obligatorische FIS-Kontrolle auf dem Programm. "Wenn diese Hürde geschafft ist, kommt das Präparieren dran", erklärt Hari. Eine Absage würde die Schweizer Ski-Fahrer und Fans hart treffen. Es wäre bereits die zweite Renn-Absage in diesem Jahr. Bereits im November mussten die Rennen in Zermatt wegen Schneemangels abgesagt werden – so weit soll es in Adelboden aber nicht kommen.