Wien

Hier steppt der Bär! Hologramm erweckt Tiere zum Leben

In der "Mall" gibt es ab sofort Braunbären in Form von Hologrammen zu erleben. Greenpeace will damit auf das Problem der Abholzung aufmerksam machen.

Heute Redaktion
Mittels Hologramm-Technologie erscheinen die Braunbären beinah lebensecht auf der Leinwand.
Mittels Hologramm-Technologie erscheinen die Braunbären beinah lebensecht auf der Leinwand.
Mitja Kobal/Greenpeace

Eine besondere Attraktion sorgt derzeit in Wien Mitte "The Mall" für Aufsehen: Greenpeace holt in Zusammenarbeit mit dem Unternehmen Ingage Media die Karpaten und die darin lebenden Braunbären nach Wien. Ein Bildschirm oder eine VR-Brille sind dafür nicht nötig – eine moderne Hologramm-Technologie macht's möglich. Das sogenannte "Hypergram-Display" ermöglicht 3D-Darstellungen in 8K-Auflösung und schafft dadurch ein interaktives Erlebnis.

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    Mittels Hologramm werden die Bären zum Leben erweckt.
    Mittels Hologramm werden die Bären zum Leben erweckt.
    Mitja Kobal/Greenpeace

    Stündlich eine Fläche von fünf Fußballfeldern abgeholzt

    Die Installation im Einkaufszentrum hat jedoch einen ernsten Hintergrund: Mit der Aktion möchte Greenpeace auf die Bedrohung des größten Waldgebiets in Mitteleuropa durch illegale Abholzung aufmerksam machen. "Die Karpaten sind ein wichtiger Verbündeter im Kampf gegen die Klima- und Artenkrise. Trotzdem wird hier stündlich eine Fläche von fünf Fußballfeldern abgeholzt", erklärt Marketingleiterin Janina Suppé.

    "Die Hologramm-Technologie setzt ein Zeichen für den Schutz dieser einzigartigen Region und ist ein Meilenstein in der digitalen Außenwerbung. Damit zeigen wir den innovativen Einsatz neuer Technologien, um Bewusstsein für die bedrohten Naturschätze und unsere Arbeit bei den Menschen zu schaffen", so Suppé.

    Bären sind noch bis 31. März zu erleben

    "Wir freuen uns, dass wir mit unserer revolutionären neuen holografischen Technologie bei einer so wichtigen Kampagne mitwirken und die Öffentlichkeit darauf aufmerksam machen können, die Karpatenregion vor der Abholzung zu retten", ergänzt Jay Sarma, CEO von Ingage Media.

    Die Karpaten sind eines der wichtigsten Naturschutzgebiete in Europa und beheimaten die meisten Braunbären. Luchse, Wildkatzen und Wisente durchstreifen hier das Land. Auch besonders gefährdete Arten, wie der Groppenbarsch, ein 65 Millionen Jahre altes lebendes Fossil, findet in einem Fluss in Rumänien seinen letzten Zufluchtsort. Die Bären gibt es noch bis 31. März in Wien Mitte zu erleben.