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Hier "tarnte" Alitalia Crash-Maschine

Heute Redaktion
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Bild: ANSA

Der italienischen Fluglinie Alitalia ist der Unfall vom Samstag, bei dem 16 Personen verletzt wurden, offenbar äußerst peinlich. Anders lässt sich nicht erklären, warum über Nacht eine Mannschaft ausrückte, die den Flieger umlackierte.

offenbar äußerst peinlich. Anders lässt sich nicht erklären, warum über Nacht eine Mannschaft ausrückte, die den Flieger umlackierte.

Noch viel peinlicher: Nicht nur das Logo ist weg, sondern auch die Fenster!

Eigentlich schoß am Samstagabend ja eine Maschine der "Carpatair" über die Landebahn hinaus. Der Imageschaden sollte also gerechterweise diese Fluglinie treffen. Doch die Maschine war im Auftrag der Alitalia unterwegs, was klar am berühmten Logo erkennbar war.

Verzweiflungstat der Italiener: Sie ließen die Maschine umlackieren, damit der Unfall nicht auf die Firma zurückfällt. Allerdings war das Unternehmen damit viel zu spät dran. Nachrichtenagenturen und Medien überall auf der Welt hatten die Fotos schon längst auf ihren Servern. Dass die Maschine 24 Stunden später plötzlich die Farbe gewechselt hatte, sorgt nun dafür, dass die Italiener Hohn und Spott ernten.

Lieber hätte das Geld für die Opfer eingesetzt werden sollen. 16 Personen wurden bei der harten Landung verletzt.

In erster Konsequenz stellte Alitalia außerdem nach der Bruchlandung der Carpatair auf dem Flughafen Rom-Fiumicino, die Kooperation mit der rumänischen Fluggesellschaft zumindest vorübergehend ein. In den vergangenen Monaten kam es zu fünf Vorfällen an Bord von Carpatair-Maschinen gekommen war, berichtete die römische Tageszeitung "La Repubblica" am Sonntag. Carpatair betrieb für Alitalia bisher drei binnenitalienische Flugstrecken - Rom-Bologna, Rom-Pisa und Rom-Ancona.