Hier verbläst der Wind Kokain in Salzburg

In Salzburg schnappte die Polizei drei Männer (20,20,21), die im Verdacht stehen auf einem Kinderspielplatz mit Kokain gedealt zu haben. Bei der Festnahme begann es in Salzburg zu schneien - ein Päckchen mit der Droge platzte.

Schon Wochen vor der Festnahme gingen immer wieder Anrufe bei den Salzburger Beamten ein. Sowohl Anrainer als auch Hinweise aus der örtlichen Suchtmittelszene ließen die Polizisten aufmerksam werden.

Beim Gerangel platzte Drogenpacket auf

Zwei 20-Jährige, die dort in der Nähe wohnten, trafen sich am 21. Mai schlußendlich mit einem 21-Jährigen. Da schlugen die Beamten zu. Als sie die drei Verdächtigen kontrollieren wollten, zuckten die drei jungen Männer aus. Sie schlugen um sich, wehrten sich heftigst und versuchten zu fliehen. Die Polizisten legten sie in Handschellen und durchsuchten die Verdächtigen. Dabei stießen die Beamten auf 50 Gramm Kokain. Bei dem Gerangel platzte das gefährliche Päckchen am Gehsteig auf.

Anschließend durchsuchte die Polizei auch die Wohnung der drei Männer. Dort stießen die Beamten auf 110 Gramm Cannabis und einen LSD-Trip sowie sechs Gramm Methylon und typische Suchtmittelgegenstände. Bei einem der 20-Jährigen wurde auch eine Gaspistole samt Magazin gefunden.

Widersprüche beim Verhör

Beim Verhör verwicktelten sich die drei Verdächtigen in Widersprüche: Der 21-Jährige behauptete, das Kokain von einem Unbekannten auf Kommission bekommen zu haben, die beiden 20-Jährigen behaupteten, die Drogen gefunden zu haben. Gedealt hätten sie alle drei nicht, behaupteten die Männer.

Der 21-jährige Verdächtige wurde in die Justizanstalt Salzburg eingeliefert. Die beiden anderen werden auf freiem Fuß angezeigt. Gegen den Besitzer der Gaspistole wurde außerdem ein Waffenverbot verhängt.