Österreich

Hier weint ein Schläger (22) vor Gericht

Schluchzend und weinend erschien ein 22-jähriger Schläger zum Gerichtsprozess. Er wurde Donnerstag wegen schwerer Körperverletzung verurteilt.

Heute Redaktion
Teilen
So herzzerreißend weint der Angeklagte vor seinem Gerichtsprozess.
So herzzerreißend weint der Angeklagte vor seinem Gerichtsprozess.
Bild: Harald Dostal

Kaum zu glauben! Unter Tränen erschien ein 22-Jähriger zu seinem Prozess am Landesgericht Linz. Den ganzen Weg ins Gebäude weinte, schluchzte und zitterte er. Sogar als ihm die Handschellen abgenommen wurden und er im Gericht Platz nahm, konnte er seine Tränen nicht zurückhalten.

Doch waren diese Tränen echt? War es aus Selbstmitleid? Oder versuchte er mit Krokodilstränen nur Reue vorzuspielen, um ein milderes Urteil zu erreichen? Auffällig präsentierte der junge Mann auch seine Goldkette mit Kreuz.

Wegen schwerer Körperverletzung vor Gericht

Vor etwa zwei Monaten, am 15. Mai 2017, soll der 22-Jährige seinem Stiefvater mit einer abgebrochenen Glasflasche fünf Mal mit voller Wucht auf den Hinterkopf geschlagen haben. Zusätzlich soll er ihm einige Faustschläge gegen den Körper versetzt haben.

Das Opfer wurde dabei schwer verletzt, es erlitt eine Kopfprellung, eine Rissquetschwunde und tiefe Abschürfungen am Hinterkopf.

Donnerstag musste sich der rabiate 22-Jährige nun vor dem Landesgericht Linz verantworten. Ihm wurde absichtliche schwere Körperverletzung vorgeworfen.

Am Nachmittag erging das rechtskräftige Urteil: Der Mann wurde zu einer Freiheitsstrafe von 15 Monaten verurteilt. Zwei Monate davon muss er in Haft absitzen, dreizehn Monate wurden bedingt auf drei Jahre ausgesprochen.



(rs)