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Hier wird am Dienstag die U6 evakuiert

Heute Redaktion
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Bild: Leserreporter Filipovic Biljana

Am Dienstag um 17.40 Uhr bekamen die Wiener U-Bahn-Gäste einen Schrecken. Urplötzlich begann es in der Station Jägerstraße zu rauchen und dementsprchend zu stinken. Alle Fahrgäste mussten aus der U und der Station.

Am Dienstag um 17.40 Uhr bekamen die Wiener U-Bahn-Gäste in der Station Jägerstraße einen Schrecken. Urplötzlich begann es zu rauchen und dementsprchend zu stinken. Alle Fahrgäste mussten aus der U und der Station.

Der Grund für den plötzlichen Brandgeruch war aber kein Feuer, sondern eine blockierende Bremse. Ist eine U-Bahn im "Normalzustand", bremst sie nämlich aus Sicherheitsgründen. Will der Fahrer losfahren, muss er die Bremse extra lösen. Blockiert diese, so wie am Dienstagabend der Fall, beginnt die Bremse durch die Überlastung zu rauchen und zu stinken, weiter geht trotzdem nichts.

Station wird "gelüftet", U-Bahn abgeschleppt

Wenn's dann schon in der Station stinkt, wird ein fix festgelegtes Protokoll durchgezogen. Die Mitarbeiter evakuieren erst den Zug, dann die Station. Personal der Wiener Linien und die Feuerwehr wird alarmiert und Einsatzkräfte eilen zum streikenden Zug. Die defekte U-Bahn wird von einer anderen "abgeschleppt" und aus der Station gebracht, währenddessen blasen die Mitarbeiter mit Ventilaten den störenden Geruch und den Rauch aus der Station.

Jägerstraße in Rekordzeit wieder offen

Hut ab an die Wiener Linien: Das Prozedere wurde am Dienstag in Rekordzeit durchgezogen. Nur 20 Minuten, nachdem die Fahrgäste mit mulmigem Gefühl die Station verließen, fuhr die U schon wieder. An der Schimpferei der Fahrgäste, die durch die gesperrte Station länger brauchten, um von der Arbeit heimzukommen, änderte das freilich wenig.

Erst vorige Woche muste die Station Jägerstraße evakuiert werden. Damals war der Rauch in der Station so stark, dass die Rauchschwaden aus dem Gebäude quollen. Damals haben.