Welt
Hier zeigt Fahrer unserer Botschaft den Mittelfinger!
Der Fahrer eines österreichischen Diplomatenfahrzeugs ging im September in Moskau einer russischen Aktivistengruppe ins Netz. Dabei packte er den Mittelfinger aus, wie ein jetzt aufgetauchtes Video zeigt. Das Außenministerium bestätigte "heute.at" den Vorfall und ermahnte seinen Angestellten.
Der Fahrer eines österreichischen Diplomatenfahrzeugs ging im September in Moskau einer russischen Aktivistengruppe ins Netz. Dabei packte er den Mittelfinger aus, wie ein jetzt aufgetauchtes Video zeigt. Das Außenministerium bestätigte "heute.at" den Vorfall und ermahnte seinen Angestellten.
Das österreichische Diplomatenauto hielt auf einem Fahrstreifen in Russland in zweiter Spur. Aktivisten forderten daraufhin den Fahrer vor laufender Kamera auf, den Verkehr nicht zu blockieren. Daraufhin kurbelte dieser das Fenster hinunter und zeigte den Mittelfinger (im Video oben ab 2:00 Minuten).
Das Außenministerium bestätigt gegenüber "heute.at" den Fall, wird den russischen Fahrer aber weiter beschäftigen. "Es handelt sich hier tatsächlich um einen Fahrer der österreichischen Botschaft in Moskau. Wir haben ihn ermahnt, derartige Gesten künftig zu unterlassen und sich an die Verkehrsordnung zu halten", sagte uns ein Sprecher des Außenministeriums Freitagnachmittag.
Fahrer ging Aktivisten auf den Leim
"StopXam" ist eine russische Aktivistengruppe die Autofahrern, die gegen die Regeln des Straßenverkehrs verstoßen einen Aufkleber auf die Windschutzscheibe picken. Auf dem Aufkleber steht: "Ich spucke auf euch alle, ich parke wo ich will".
Laut Außenministerium müsse man das Video im lokalen Kontext sehen. In Moskau funktioniere der Verkehr ungeregelter als bei uns. Deshalb gibt es derartige Aktivistengruppen, die provokant auftreten, um solche Reaktionen hervorzurufen. Der Fahrer der Botschaft sei ihnen auf den Leim gegangen.
In dem selben Video wird es aber noch bunter: der Fahrer eines libanesischen Diplomatenautos steigt bei einer ähnlichen Aktion sogar aus dem Wagen aus, um den Aktivisten zu Boden zu schlagen.