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Hightech-Bushaltestelle soll Corona stoppen

Die ganze Welt sucht nach einem Rezept gegen das Coronavirus. Südkoreas Hauptstadt Seoul setzt auf innovative Lösungen im öffentlichen Verkehr.

Clemens Pilz
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Südkorea will das Coronavirus mit hochmoderner Technik in die Schranken weisen.
Südkorea will das Coronavirus mit hochmoderner Technik in die Schranken weisen.
AFP

Wer in Seoul auf den Bus wartet, kann sich sicher fühlen – zumindest, wenn er eines von zehn neuen hochmodernen Häuschen nützt, die an hochfrequentierten Haltestellen aufgestellt wurden. Jeweils rund 71.000 Euro kosten die verglasten Wartehäuschen. Was sie so besonders macht? Sie stecken voller Technik, die dem Coronavirus einen Schranken vorschieben soll (Video unten).

UV-Lampen töten Viren in der Luft

Am Eingang wird mit Wärmebildkameras Fieber gemessen. Wer erhöhte Temperatur aufweist, darf nicht eintreten. Im Inneren gibt es Desinfektionsmittel zur freien Verfügung. UV-Lampen sollen Viren abtöten, eine Klimaanlage kühlt den Raum und wälzt die Luft um. Auf dem Dach ist außerdem ein Solarmodul angebracht – falls die Stromversorgung ausfällt. Ziel des Projekts ist es, nicht nur Schutz vor schlechtem Wetter zu bieten, sondern auch die Gefahr einer Ansteckung mit dem Coronavirus zu vermindern.

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