Am Freitag (21. Juni) ist es wieder so weit: Drei Tage lang verwandelt sich die Donauinsel zur Mega-Festival-Location. Zum 41. Mal geht das größte Open-Air-Festival Europas bei freiem Eintritt über die Bühne.
Millionen Besucherinnen und Besucher werden erwartet. Diese können nicht nur ausgelassen feiern und Party machen, sondern auch bei 40 geschulten Seelsorgern ihr Herz ausschütten. Möglich macht dies eine Kooperation zwischen der Erzdiözese Wien, der "Festivalseelsorge Österreich" und der Initiative "Denk Dich Neu".
Nach dem positiven Feedback im Vorjahr ist die Festivalseelsorge auch am diesjährigen Donauinselfest vertreten. Das Team wurde von 30 auf 40 Seelsorger aufgestockt, die in einem Zelt im Bereich der "Electronic Music"-Bühne an allen drei Tagen für Sorgen und Anliegen der Besucher zuständig sind. Zudem sind mobile Teams auf dem Festivalgelände unterwegs.
Das Personal setzt sich aus erfahrenen Seelsorgen, Jugendarbeitern und Pädagogen aus der katholischen und evangelischen Kirche zusammen. "Wir waren im Vorjahr zum ersten Mal am Donauinselfest im Einsatz und haben über 1.000 Gespräche geführt, in denen Besucher häufig über Depressionen, Ängste, Beziehungskonflikte und Lebenskrisen gesprochen haben. Auch heuer sind wir wieder für die seelischen Sorgen und Anliegen da, hören zu und erarbeiten in der konkreten Situation weitere hilfreiche Schritte", erklärt Edina Kiss von der Erzdiözese Wien und Koordinatorin der Festivalseelsorge am Donauinselfest.
Darüber hinaus setzt die Infostelle "checkit!" auf Prävention und berät über Freizeitdrogenkonsum und den damit verbundenen Wirkungen, Nebenwirkungen, Risiken, Konsumreflexion und Veränderung.
Für ein reibungsloses Donauinselfest arbeiten auch heuer Einsatzorganisationen, Behörden, Awareness-Organisationen und Veranstalter eng zusammen. Auf Initiative der Vizebürgermeisterin und Frauenstadträtin Kathrin Gaál (SP) startete das Frauenservice Wien (MA 57) die Awareness-Kampagne "Ich bin dein Rettungsanker" gegen (sexuelle) Belästigung von Frauen. Diese kam erstmals am Donauinselfest 2018 zum Einsatz.
Auch heuer werden Sicherheitskräfte sowie Mitarbeiter des Donauinselfestes umfassend vom Frauenservice geschult, richtig zu reagieren, wenn Frauen von Belästigung betroffen sind. Ansprechpersonen sind an den "Ich bin dein Rettungsanker"-Stickern auf der Kleidung erkennbar. "Frauen und Mädchen sollen sich in ganz Wien sicher und wohlfühlen und am Donauinselfest selbstverständlich ausgelassen feiern können. Der 'Rettungsanker' setzt ein sichtbares Zeichen: Gewalt gegen Frauen und sexuelle Belästigung haben in unserer Stadt keinen Platz", so Gaál.
Auf dem Donauinselfest sorgen langjährige, erfahrene Einsatzkräfte für Sicherheit. Mit dabei sind rund 300 Securities, die anlassbezogen aufgestockt werden, Teams der Polizei und der Feuerwehr sowie etwa 250 Rettungs- und Notfallsanitäter und sieben Notfallmediziner des Samariterbunds Wien.
"Für die Wiener Polizei bedeutet das Donauinselfest vor allem: Teamwork! Wir sind mit uniformierten Kontingenten, zivilen Ermittlern sowie erfahrenen Präventionsbediensteten im Einsatz", so Oberst Michael Holzgruber, polizeilicher Einsatzkommandant beim Donauinselfest.