Österreich

Hilfsbereiter Lenker verursachte nach Wildunfall Fol...

Heute Redaktion
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Bild: Zoom.Tirol

Nach der Kollision eines Tirolers mit einem Hirsch im Tiroler Außerfern am Sonntag wollte ein deutscher Pkw-Lenker bei der Suche nach dem Tier helfen. Als er den Rückwärtsgang einlegte, um den Bereich auszuleuchten zu können, prallte er gegen ein gerade vorbeifahrendes Auto. Drei Personen wurden beim Folgeunfall verletzt.

Gegen 18.40 Uhr prallte ein Pkw-Lenker (35) auf der L391 zwischen Biberwier und Ehrwald gegen das Tier. Er blieb auf der Fahrbahn stehen und schaltete die Warnblinkanlage ein. Ein zufällig vorbei kommender deutscher Autofahrer (64) hielt an. Der Unfalllenker bat ihn, den Bereich rund um die Unfallstelle mit den Scheinwerfern auszuleuchten, um nach dem Tier zu suchen.

Der Deutsche zeigte sich hilfsbereit, bog hinter dem Unfallfahrzeug nach links ab und legte den Retourgang ein. Er fuhr zurück auf die Straße, um sich in Position zu bringen, übersah dabei aber eine an dieser Stelle vorbei kommende Deutsche (28). Diese stieß mit ihrem Auto frontal gegen das quer auf der Straße stehende Auto.

Auto drehte sich um eigene Achse

Der Wagen des Deutschen wurde durch die Wucht des Aufpralls um die eigene Achse gedreht und kam auf der Gegenfahrbahn zum Stillstand. Die 28-Jährige kam mit ihrem Wagen auf einer Böschung zum Stillstand. Beide Fahrzeuge wurden schwer beschädigt, die Landesstraße war eine Stunde lang gesperrt.

Die beiden deutschen Lenker und eine 62-jährige Beifahrerin wurden mit Verletzungen ins Krankenhaus Reutte gebracht. Der in den Wildunfall verwickelte Tiroler blieb unverletzt, der Hirsch verendete.