1,7 Milliarden Euro: So viel kostet das erste Paket, das unter anderem den 150 Euro-Energiebonus enthält. Am Sonntag hat die Regierung folgende Maßnahmen nachgelegt, hier nochmals die Details.
Pendler erhalten 50 Prozent mehr Pauschale. Zudem wird der "Pendlereuro", der die Lohnsteuer um zwei Euro pro Kilometer zwischen Wohnort und Arbeitsstätte reduziert, vervierfacht. Für Negativsteuer-Bezieher gibt's 100 Euro.
Geplante Entlastung: 400 Millionen.
Die Öffi-Preise sollen gesenkt, das Angebot erweitert werden. So will man den Umstieg attraktivieren. Details offen.
150 Millionen.
Erdgas- und Elektrizitätsabgabe werden um rund 90 Prozent gesenkt. Das soll die hohen Gas- und Strompreise abfedern. Die Abgabe beträgt 0,015 EUR je kWh. Die Abgabe auf Bahnstrom aus anderen als erneuerbaren Energieträgern und auf Bahnstrom, der nicht von Eisenbahnunternehmen selbst erzeugt wurde, beträgt 0,0018 Euro je kWh. Zur Verdeutlichung: 90 % Reduktion bei 1,5 Cent pro kWh wurden versprochen.
900 Millionen.
Der Kartellanwalt wird per Weisung zur Kontrolle der Öl-Industrie verpflichtet, an die Wettbewerbsbehörde ergeht eine Sachverhaltsdarstellung. Darüber hinaus gibt's in dem Bereich keine Maßnahmen.
Betroffene, etwa Handwerker, sollen von einer Treibstoffrückvergütung profitieren.
120 Millionen.
Firmen, die Geräte und Fuhrpark umrüsten, werden unterstützt.
120 Millionen.
Für Windkraft- und Photovoltaik-Projekte stehen 250 Millionen zur Verfügung.
Die Reaktionen waren harsch: "Tropfen auf dem heißen Stein" (SPÖ), "Mogelpaket" (FPÖ), "Kosmetik" (Neos), "PR-Auftritt" (ÖGB).