Österreich

Abnehmen wie ein Kardinal – nach 16.00 Uhr fasten

Heute Redaktion
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Gelernt von Kardinal Franz König, "Sacher"-Chefin Elisabeth Gürtler schwört seit 20 Jahren drauf. Der Arzt Johannes Huber erklärt in seinem neuen Buch, warum uns Hunger jung halten kann.

Bei diesem Satz legt man umgehend die Wurstsemmel zur Seite: "Wer mehr isst, isst auch seine Lebenszeit auf", schreibt Mediziner Johannes Huber in seinem neuen Buch "Die Anti-Aging-Revolution". Huber war zehn Jahre lang Sekretär von Kardinal Franz König, der um 14 Uhr das letzte Mal am Tag aß. Beim Abendessen saß er meist vor einem leeren Teller am Tisch, zuweilen ließ er sich einen Apfel dünsten, um nicht "unsozial" zu erscheinen.

"Lieber Abendessen auslassen"

Wer länger jung bleiben will, muss sich kalorienreduziert ernähren, sagt Huber. Der Arzt seziert auch das angesagte Intervallfasten: "Man sollte lieber das Abendessen auslassen als das Frühstück, denn das hat keinen Einfluss auf die Zellerneuerung. Ab 16 Uhr nichts mehr zu essen tut gut, muss aber nicht täglich praktiziert werden", sagt er zu "Heute".

Elisabeth Gürtler (69), Seniorchefin des "Sacher", lässt schon ihr ganzes Leben lang das Abendessen ausfallen, "instinktiv", wie sie in einem Kapitel des Buches schreibt. Nicht immer gelingt das, aber oft. "Heißhunger kenne ich wie viele andere Menschen", sagt sie. Aber: "Ich bin manchmal ein bisschen stolz darauf, wenn ich sehe, wie sich andere Frauen in meinem Alter entwickeln."

Spielerisch abnehmen

Wie hält man durch? Mit "Mr. Universum" Bernd Österle entwickelte Huber eine Methode, die nach dem Zufallsprinzip abnehmen helfen soll: Man zieht morgens eine Karte und erfährt, ob man an diesem Tag wie immer, gar nicht oder nur bis Mittag essen darf. "So trickst man den Stoffwechsel aus."

Huber empfiehlt auch natürliche Appetithemmer, wie in Karotten, Sellerie oder Petersilie enthalten.