Szene

Hinter den Kulissen von "Holiday on Ice"

Heute Redaktion
Teilen

"Heute" traf die "Holiday on Ice"-Stars Annette Dytrt und Yannick Bonheur und fragte nach, wie es hinter den Kulissen von "Time" aussieht.

Am 18. Januar 2018 startet die neue, faszinierende Eis-Show von "Holiday on Ice" unter dem Namen "Time" und wird zwei Wochen in der Stadthalle aufgeführt.

Mit dabei auch die mehrfache deutsche Eiskunstlaufmeisterin Annette Dytrt und der 5-fache französische Meister Yannick Bonheur, die diesmal gemeinsam als Paar auf dem Eis zu sehen sein werden.

"Heute" traf die beiden Stars der Show zum Interview und fragte nach, wie es eigentlich hinter den Kulissen aussieht und worauf sich die Zuseher dieses Jahr am meisten freuen können.

"Heute": Wie seid ihr zu Holiday on Ice gekommen?

Annette: "Als Leistungssportlerin wurde ich immer wieder zu den Shows eingeladen. Das hat mich immer schon interessiert und auch die großen Eiskunstläufer wie Katarina Witt war dort ja schon Stargast.

Eines Tages bei der Premiere in Berlin kam der damahlige Geschäftsführer von Holiday on Ice zu mir und fragte mich, ob ich mitmachen möchte. Zu der Zeit war ich noch Leistungssportlerin und konnte daher leider nicht.

Als ich meine Karriere beendet habe, kamen sie tatsächlich wieder auf mich zu und fragten mich, ob ich als Stargast mittanzen möchte. Das war einfach so eine große Ehre für mich, das ist die weltbekannteste Eis-Show! Ich konnte nicht nein sagen – da ging wirklich ein Traum in Erfüllung.

Diesmal bin ich nicht als Einzelläuferin zu sehen, sondern nun auch als Paar gemeinsam mit Yannick."

Yannick: Vor 10 Jahren habe ich die Show in Paris gesehen und sie hat mir wirklich sehr gefallen. Und ich wollte Teil davon werden, sobald meine Karriere beendet war."

"Heute": Was ist die größte Herausforderung bei der Show und was die größte Freude?



Yannick: "Ich weiß nicht ob es wirklich eine Herausforderung ist, aber ich würde sagen, dass man alles so sauber tanzen muss. Die Menschen machen uns am meisten Freude, wenn sie klatschen und jubeln und wenn wir spezielle Elemente tanzen dürfen."

Annette: "Hin und wieder haben wir 3 Shows am Tag, je 1,5 Stunden lang. Die Zuseher möchten eine Show sehen und wir müssen in allen drei Shows einfach Gas geben und das kann für den Körper schon sehr anstrengend sein. Wir genießen es am Eis zu sein und dass Menschen kommen um uns zu sehen."

"Heute": Wann habt ihr mit dem Eislaufen angefangen und wie seid ihr dazu gekommen?



Yannick: "Ich habe mit 6 angefangen. Wir sind mit der Schule Eislaufen gegangen. Ich hab mich einfach sehr frei gefühlt und ich mochte die Geschwindigkeit. Dann habe ich irgendwann mit Wettbewerben angefangen und jetzt bin ich bei Holiday on Ice."

Annette: "Meine Eltern waren Leistungssportler, aber keine Eiskunstläufer. Sie wollten einfach, dass die Kinder auch einen Sport betreiben. Mit 2,5 Jahren hab ich damals in Landshut angefangen. Dort gab es nur die Eishalle und meine Eltern dachten sich, gut, dann machen wir das. Die Eishalle hat irgendwann nach jungen Talenten gesucht und mein Vater und meine Mutter haben gesehen, dass wir viel Spaß am Eis haben und mich und meine Schwester dort angemeldet. Die Trainer meinten dann, dass wir beide ein Talent für das Eiskunstlaufen haben – vielleicht wird da ja was draus."



"Heute": Wie sieht ein Trainingstag bei euch aus?


Yannick: "Je älter wie werden, desto mehr und härter müssen wir trainieren. Für Meisterschaften waren wir früher jeden Tag bis zu 6 Stunden am Eis. Das ist jetzt ein bisschen weniger! Für anderen Sport war da gar nicht mehr so viel Zeit, ich habe aber Ping Pong gespielt, da ist auch das Verletzungsrisiko nicht so groß!."

"Heute": Was macht mehr Spaß: "Holiday on Ice" oder der Wettkampf?



Yannick: "Natürlich Holiday on Ice! Es ist einfacher, nicht so stressig. Außerdem kann man einfach viel länger am Eis sein. Bei einem Wettkampf zeigt man nur 4-5 Minuten lang eine Kür."

Annette: "Ich war immer schon der Showtyp! Ich habe natürlich Wettkämpfe gewonnen, aber ich genieße das Showleben viel mehr. Hätte ich gewusst, wie schön es ist, hätte ich vielleicht schon viel früher damit begonnen. Man gewinnt bei Wettkämpfen zwar Preise, aber man interessiert sich leider nicht wirklich für den Sport."

"Heute": Was ist für den Zuseher das faszinierende an der Show?

Yannick: "Die Kostüme! Und auch die Lichtshow ist wirklich beeindruckend. Darauf können sich die Zuseher am meisten freuen!"

Annette: Auch die Musik ist toll - es sind eben lauter Ohrwürmer die einen in eine bestimmte Zeit zurückversetzen.



"Heute:" Geht ihr euch auch ab und zu auf die Nerven?


Yannick: "Oh ja! (lacht) Es ist manchmal sehr hart. Wir sind 24 Stunden zusammen und wir kommen beide vom Wettbewerb. Wenn etwas nicht funktioniert, streiten wir ab und zu, aber das ist gut, denn nur so machen wir eine Entwicklung und werden besser."

Annette: "Ich bin mehr die Perfektionistin. Wenn etwas Kleines nicht passt, dann rege ich mich auf, warum es nicht geklappt hat. Ich bin da nicht so entspannt. Ich bin einfach zu Deutsch in der Hinsicht! Und Yannick beruhigt mich dann wieder. Da sind wir in Balance. Wir verbringen aber eigentlich gerne Zeit zusammen. Wenn wir mal nicht zusammen sind, dann vermissen wir uns auch ganz schnell wieder."

"Heute": Was wollt ihr in Wien unbedingt sehen, wenn ihr für die Show hier seid?

Annette: Ich liebe Wien! Es ist eine meiner Lieblingsstädte. Wir sind gestern Abend durch die schön beleuchtete Stadt gelaufen. Wir werden zwei Wochen für die Show hier sein und da haben wir auch genug Zeit uns etwas anzusehen.

Ganz sicher das Sisi-Schloss! Ich bin großer Sisi- und Romy Schneider Fan." (vaf)