Hinteregger tourte vor der EM-Quali durch China

Martin Hinteregger stieg in der abgelaufenen Saison zur Kult-Figur auf – und das im Eiltempo. Ein kurioser Sager über seinen Trainer kostete ihm im Winter seinen Job bei Augsburg.

Ein Glücksfall, wie sich herausstellen sollte. Frankfurt lieh den suspendierten Verteidiger aus. Bei der Eintracht mauserte sich der 26-Jährige im Rekord-Tempo zum Stammspieler und Publikumsliebling. Sogar ein Lied ("Hinti Army") wurde für den Querdenker getextet.

"Wenn ich durch Frankfurt gehe, kommen Leute auf mich zu und sagen einfach nur: 'Danke für diese wahnsinnige Saison'", erzählt der Kärntner in der "Kleinen Zeitung".

Problem: Der 39-fache Team-Kicker weiß aktuell nicht, wo seine Zukunft liegt. Hinteregger gehört nach wie vor Augsburg. Frankfurt würde ihn gerne fix verpflichten, doch es scheitert (noch) an der Ablösesumme.

"Für mich gibt es nur Frankfurt. Ich schau mir demnächst ein paar Wohnungen an", stellt der Österreicher klar.

Der Ex-Salzburger absolvierte mit der Eintracht sogar die abschließende "Werbetour" durch China von 22. bis 27. Mai. Neben einem Testmatch standen Besuche in Fußball-Schulen, bei Kung-Fu- und Tai-Chi-Veranstaltungen am Programm.

"Ich habe fünf Kilo abgenommen und war froh, als ich wieder daheim war. Die Kasnudln und das Schmalzmus meiner Oma schmecken halt doch besser."

Hinteregger sollte also rechtzeitig für das EM-Quali-Doppel gegen Slowenien (7. Juni) und Nordmazedonien (10. Juni) wieder sein "Kampfgewicht" haben. (red)