Minister tobt

"Hirngespinste" – SPÖ will Noten und Matura abschaffen

Auf einer Konferenz mit rund 400 Delegierten will die Wiener SPÖ einige umstrittene Beschlüsse fassen, die die ÖVP rotsehen lassen. 

Newsdesk Heute
"Hirngespinste" – SPÖ will Noten und Matura abschaffen
Mit der SPÖ soll es in den unteren Stufen keine Noten mehr geben – die ÖVP tobt. (Symbolbild)
Getty Images

Nicht medienöffentlich findet am Samstag seit 9 Uhr die 2. Wiener Konferenz der SPÖ Wien zum Thema "Bildung. Zukunftsstark." statt. Mit dabei: Höchste Vertreter der Partei von Bürgermeister Michael Ludwig über SPÖ-EU-Delegationsleiter Schieder, AK-Präsidentin Renate Anderl, Bildungsexperten sowie satte 400 Delegierte – ein kleiner Parteitag quasi.

Über die "Presse" kamen allerdings schon unmittelbar zuvor einige der Anträge ans Tageslicht, die dort beschlossen werden sollen. Gefordert wird etwa ein zweites verpflichtendes Kindergartenjahr. Radikale Veränderungen soll es der SPÖ zufolge auch in der Schule geben: Ein weiterer Antrag sieht "die Einführung einer Gesamtschule für alle Sechs- bis 14-Jährigen ohne Noten" vor.

Diese "Modifizierung von Unterrichtsstrukturen" soll freilich in den höheren Schulstufen ebenso Einschlag finden. Gefordert werden beispielsweise "die Abschaffung der Matura" und "eine Überarbeitung der 50-Minuten-Einheiten".

"Hirngespinste linker SPÖ-Träumer"

Die Reaktionen lassen naturgemäß nicht lange auf sich warten. Bildungsminister Martin Polaschek (ÖVP) spricht von "Hirngespinsten linker SPÖ-Träumer" und erinnert an den gesellschaftlich zentralen Wert der Leistung, die schon in jungen Jahren wichtig ist.

"Klar ist, dass Leistung auch messbar sein muss. Für mich steht daher außer Frage, dass es auch in Zukunft Schulnoten zur Beurteilung der Leistung von Schülerinnen und Schülern geben wird", stellt er klar.

Auch an der Matura wird seitens des Bildungsministers festgehalten: "Die Reifeprüfung ist ein entscheidender Meilenstein für die Schülerinnen und Schüler der Oberstufe. Mit der erfolgreichen Absolvierung dieser haben die jungen Erwachsenen gezeigt, was sie leisten können. Nach diesem zentralen Meilenstein in ihrer Bildungskarriere sind sie 'reif' für den Beruf oder ein weiterführendes Studium. Eine Abschaffung der Matura kommt für mich also nicht in Frage."

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