Österreich

Hirsch "Nina" will lieber eine Kuh sein

Heute Redaktion
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Ihre Mutter wurde von Jägern erlegt. Nun lebt Hirschdame "Nina" auf einem Salzburger Bauernhof bei den Rindern und benimmt sich selbst wie eines.

Lustiger Bauernhof in Scheffau (Salzburg): Hier lebt Hirschkuh "Nina", die Bauer Tom Stubenreiter vor einem halben Jahr aufgenommen hat. Ihre Mutter wurde von Jägern erschossen, nun ist sie Teil der Familie und hat sich auch schon voll integriert. Sogar mehr als erwartet.

Seit "Nina" im Kuhstall schläft, weicht sie der Rinderherde nicht mehr von der Seite. Mehr noch: Die Hirschdame benimmt sich mittlerweile selbst wie eine Kuh. "Bei den Kälbern ist sie die Chefin und hält sie zusammen", erzählt Bauer Tom Stubenreiter dem ORF.

"Nina" wird sogar brunftig

Besonders skurril: Die Hirschdame identifiziert sich so stark mit den anderen Kühen, dass sie selbst brunftig wird, wenn die anderen im Stall es werden. "Wenn eine Kuh stierig wird, also nach einem Stier verlangt, setzt auch bei Nina derselbe Instinkt ein", lacht Stubenreiter.

Die Kühe reagieren unterschiedlich auf "Nina", die manchmal auch ins Haus der Familie zu besuch kommt. "Einige lieben sie heiß, schlecken sie ab und tun ihr schön. Andere halten sie auf Distanz", verrät der Bauer.

Ferkel "Esmeralda lebt in der Dusche

Ein weiterer tierischer Gast hat es sich im Innersten des Hofes bequem gemacht: Ferkel "Esmeralda", das von seiner Mutter verstoßen wurde. Das Mangalitza-Schweinderl zog deshalb gleich ins Haus. Sie wird mit einem 39,5 Grad warmen Power-Drink aus Ziegenmilch, Gemüsesaft und Getreide aufgezogen.

Ihre Nächte verbringt das verwöhnte Ferkel in der Dusche, in einem Bad mit Bodenheizung. "Sie könnte ohne Muttersau die Körpertemperatur noch nicht allein halten", weiß Bäuerin Michaela Stubreiter.

Dieser Bauernhof ist einen Besuch wert. (sk)