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Hirscher enthüllt: "So nervös war ich noch nie"

Marcel Hirscher glänzt nicht nur auf der Skipiste, sondern auch auf dem Motocross-Bike. Er absolvierte am vergangenen Wochenende das Erzberg-Rodeo. 

Heute Redaktion
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Marcel Hirscher hat sein erstes Erzberg-Rodeo beendet.
Marcel Hirscher hat sein erstes Erzberg-Rodeo beendet.
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Der achtfache Gesamtweltcupsieger schaffte es gleich beim ersten Antreten unter die Top-100 des Enduro-Klassikers, wurde an 97. Stelle gewertet. Mehr als nur ein Achtungserfolg für den 33-Jährigen. Im Hare Scramble am Sonntag meisterte Hirscher immerhin 17 der 27 Checkpoint. 

"Von unglaublichem Frust bis zu absolutem Stoke: Das Erzberg-Rodeo hat mir das volle Spektrum an Emotionen abverlangt", schrieb Hirscher in einem Blog-Beitrag, hielt aber gleichzeitig fest: "Jeder Tropfen Schweiß war es wert, dabei zu sein. Es war eindrucksvoll, es war heiß, es war verrückt, es war Wahnsinn." 

"So nervös war ich noch nie"

Der Ski-Dominator des letzten Jahrzehnts enthüllte allerdings, dass die Anspannung vor dem Enduro-Klassiker besonders groß war. "Ich glaube, so nervös wie vor dem Start zum Prolog war ich noch nie. Zum einen lag das sicher daran, dass mir das Rennen so viel bedeutet, zum anderen bin ich Racing in dieser Form überhaupt nicht gewohnt", schilderte Hirscher. 

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    Marcel Hirscher ist der Gesamtweltcup-Rekordsieger. Acht Mal in Folge gewann der Annaberger die große Kristallkugel - öfter als jeder andere. Hier ein Streifzug durch die Karriere des Ski-Superstars.
    Marcel Hirscher ist der Gesamtweltcup-Rekordsieger. Acht Mal in Folge gewann der Annaberger die große Kristallkugel - öfter als jeder andere. Hier ein Streifzug durch die Karriere des Ski-Superstars.
    (Bild: GEPA-pictures.com)

    Am Sonntag fühlte sich der ehemalige Skifahrer dann aber bereits pudelwohl. "Leider bin ich kurz danach in einem Stau gelandet, der gefühlt nie enden wollte. Das war wirklich uncool, weil ich das Gefühl hatte, jetzt läuft´s. In dem Moment war die Situation dort aber so unlösbar, dass ich kurz echt frustriert war. Mental sicher die schwierigste Challenge im Rennen", berichtete Hirscher weiter. Er habe sich in dieser Situation nur gedacht: "Wir stehen hier und die Zeit, die rennt und du verlierst Position um Position." 

    Auch 2023 am Start

    Trotzdem war Hirscher schlussendlich zufrieden. "Das ausgegebene Ziel war es, Spaß zu haben und die vier Stunden nach Möglichkeit durchzufahren - genau das habe ich geschafft. Trotzdem war ich froh, als die vier Stunden um waren."

    Schon jetzt ist für den Salzburger aber klar, dass er 2023 auf den Erzberg zurückkehren wird. "In meinem ersten Rennen unter die Top 100 zu fahren ist ein Traum und fühlt sich einfach nur gut an." Beim zweiten Start soll es für den so ehrgeizigen Ski-Star wohl weiter nach vorne gehen...

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