Hirscher fühlte sich "wie ein deutscher Tourist"

Am Wochenende machte die DTM in Spielberg auf dem Red-Bull-Ring Station. Mehr als ein Zaungast: Marcel Hirscher. Der ehemalige Ski-Superstar chauffierte glückliche Fans mit einem Audi R8 LMS im Design seiner Firma "Van Deer" um die Strecke. "Ich musste alle enttäuschen: Bestzeiten fuhr ich keine", grinste der 33-Jährige.

Für Hirscher war es nicht die erste Ausfahrt im Rennauto. Zuletzt durfte der Salzburger in Misano an Testfahrten teilnehmen. "Es ist faszinierend", erinnert sich der PS-Fan in der "Kleinen Zeitung". "Du denkst im ersten Moment, dass es nur Autofahren ist. Bis du merkst, worum es wirklich geht, wie alle alles aus der Strecke herausquetschen. Ich war überzeugt, dass ich ansprechend unterwegs war, doch ich war meilenweit weg", gesteht Hirscher. "So wie ein deutscher Tourist, der meint, er kann Skifahren und im Weltcup mitfahren will."

Hirscher erzählt weiter: "Ich war überfordert. Markus Winkelhock (deutscher Rennfahrer, Anm.) ist mit mir sieben Runden, gefühlt auf Anschlag, gefahren. Mir war speiübel, ich war fertig, der Tag war gelaufen. Trotzdem war es eine coole Erfahrung."

Hirscher verriet auch, ob man ihn im Winter im Ski-Weltcup sehen werde. Schließlich ist unter anderen Topstar Henrik Kristoffersen (Nor) mit den von ihm erfundenen Van-Deer-Latten unterwegs. "Es wird darauf ankommen, wie wir performen. Wenn der Hut brennt, werden sie mich brauchen. Aber nur zum Spaß werde ich mich nicht ins Ziel stellen", sagt der Unternehmer.