Wintersport

Hirscher: "Kitzbühel-Schrecksekunde saß mir in Knochen"

Marcel Hirscher überraschte in Kitzbühel als Vorläufer die Ski-Welt. In seinem Blog blickt er zurück und gibt Einblicke in seine Gefühlswelt. 

Martin Huber
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Marcel Hirscher im Kitzbühel-Starthaus
Marcel Hirscher im Kitzbühel-Starthaus
Red Bull

Marcel Hirscher überraschte in Kitzbühel mit seinen Trainingsstarts in der Abfahrt die Ski-Welt.

Nach seinem Mini-Comeback als Vorläufer auf der Streif blickt der achtfache Gesamtweltcup-Sieger in seinem Blog nochmals auf sein Kitz-Abenteuer zurück.

Hirscher gibt darin Einblick, dass er eine echte Schrecksekunde auf der Streif erlebte. "Für mich war insbesondere die Passage Steilhang Ausfahrt eine echte Herausforderung. Im Training habe ich dort eine Schrecksekunde erlebt, die mir das ganze Wochenende in den Knochen saß. Ähnlich Josef Ferstl, der dort beim Training in den Zaun gerast ist. Auch ich bin dem Netz dort einmal viel zu nahe gekommen, hatte aber das Glück, dass ich nochmal davon gekommen bin", schreibt Hirscher.

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    Weiter Satz: Marcel Hirscher heizt über die Streif: Die besten Bilder
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    Dennoch sei er jedes Mal, wenn er im Ziel abgeschwungen hat, begeistert gewesen. "Die Erfahrung, eins mit der Streif zu werden, war noch ein Stück weit schöner, als ich mir das im Vorfeld erhofft hatte. Von daher noch einmal danke, an alle, die das möglich gemacht haben. Ich hatte den Spaß meines Lebens – und bin dennoch froh, nun wieder in mein normales Leben eintauchen zu dürfen."

    Die nächsten Tage wird Hirscher mit seinen Kindern verbringen und das Erlebte verarbeiten. "Für mich war es supercool, ein Wochenende lang noch einmal das schnuppern zu dürfen, was über Jahren hinweg mein Lebensinhalt war. Die alten Muster zu durchleben, bekannte Gesichter zu sehen, wieder tief einzutauchen in das alte Leben."

    "Gleichzeitig habe ich gespürt, dass ich das nicht mehr brauche: diesen Stress, diesen Druck, dieses Liefern-Müssen – dieser Kampf um Hundertstel-Sekunden ist einfach gnadenlos. Von daher war ich froh über meine Sonderstellung als Vorläufer, wo ich Spaß haben konnte und es um nichts mehr ging."

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      <em>"Heute"</em>-Streifzug durch Kitzbühel 2022
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