Wintersport
Hirscher prophezeit ersten Sieg noch vor Weihnachten
Noch wartet Marcel Hirscher auf den ersten Sieg seiner Ski-Marke "Van Deer". Doch die Ex-ÖSV-Ikone ist sicher: Es dauert nicht mehr lange.
Erstmals reiste der 33-Jährige als Boss seiner Ski-Marke Van Deer zu einem Rennen. In Alta Badia sah er, wie sein norwegischer Schützling Henrik Kristoffersen im Riesentorlauf zu Rang zwei carvte – zwei Zehntel hinter Saison-Dominator Marco Odermatt aus der Schweiz.
"Für den ersten Sieg müssen wir bis Madonna warten", meinte Hirscher. Also bis zum Nachtslalom am 22. Dezember. Über die Odermatt-Dominanz sagt er: "Ich hab das vor vier, fünf Jahren prophezeit, bin mordsmäßig geschimpft worden. Ganz so ein Trottel war ich aber nicht."
Die Rückkehr an die Piste genoss der Salzburger in vollen Zügen: "Es ist super schön, wieder mal da zu sein. Aber es ist unfassbar, wie entspannt es sein kann, wenn man die Seiten wechselt. Es ist das erste Mal, dass der Druck nicht mehr bei mir ist. Natürlich steigt der Puls bei Henrik ein bisschen. Aber es ist nicht das gleiche. Ich freue mich einfach, es ist eine schöne Aufgabe."
Er ist überzeugt, dass Kristoffersen seine Mitarbeiter bald jubeln lässt: "Henrik überrascht uns immer wieder vor allem menschlich sehr. So haben wir ihn nicht kennen gelernt. Es ist immer wieder cool, wenn ein Athlet immer besser sein möchte. Es ist gut, mit ihm zu arbeiten." Bester ÖSV-Läufer am Montag war Marco Schwarz als Siebenter. Raphael Haaser wurde Neunter. 24 Stunden davor kollidierte er mit seinem Servicemann, der sich dabei das Bein brach.