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Historisch: Soldaten aus Korea geben sich die Hand

Ein Foto mit riesiger Symbolwirkung: Zum ersten Mal begegneten sich Soldaten aus Nord- und Südkorea als Freunde und schüttelten die Hände.

Heute Redaktion
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Ein Offizier Nordkoreas (li.) reicht einem Südkoreaner die Hand.
Ein Offizier Nordkoreas (li.) reicht einem Südkoreaner die Hand.
Bild: Reuters

Seit 1950 stehen sich der kommunistische Norden und der demokratische Süden Koreas als Feinde gegenüber. Seit Ende des Krieges 1953 ist die Lage an der Demilitarisierten Zone (DMZ) zwischen den beiden Ländern angespannt. Sie gilt als eine der am stärksten bewachten Grenzen der Welt.

Im November einigten sich die Regierungen, Grenzposten und Verteidigungsanlagen abzubauen bzw. zu sprengen, um gegenseitiges Vertrauen aufzubauen. Nach Abschluss der Arbeiten trafen sich militärische Vertreter in der DMZ um zu kontrollieren, ob die jeweils andere Seiten ihre Zusagen eingehalten hat.

Zuerst besuchten südkoreanische Inspektoren zerstörte Grenzanlagen im Norden, dann kamen die Nordkoreaner in den Süden. Dabei kam es zu dem historischen Moment, bei dem sich ein nordkoreanischer und ein südkoreanischer Offizier die Hand reichten – die erste versöhnliche Geste zwischen den Militärs seit 68 Jahren.

"Das ist das erste Mal seit der Teilung [des Landes], dass Soldaten des Nordens und des Südens […] friedlich die militärische Demarkationslinie überschritten haben", verlautbarte das südkoreanische Verteidigungsministerium. (red)

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