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"Historischer Höchstwert" – Schweden zieht Maßnahmen an

Angesichts stark steigender Infektionszahlen kündigt Schweden eine Verschärfung der Corona-Maßnahmen bis Mitte Februar an.

Heute Redaktion
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Angesichts stark steigender Infektionszahlen kündigt Schweden eine Verschärfung der Corona-Maßnahmen an (im Bild: Stockholm).
Angesichts stark steigender Infektionszahlen kündigt Schweden eine Verschärfung der Corona-Maßnahmen an (im Bild: Stockholm).
Getty Images

"Der Stand bei den Infektionen ist auf einem historischen Höchstwert", warnt Schwedens Ministerpräsidentin Magdalena Andersson. Um die Belastung des Gesundheitswesens zu verringern, werden nun vorübergehend die Corona-Maßnahmen verschärft. Aktuell liegt die Sieben-Tages-Inzidenz bei 1.002,6 pro 100.000 Einwohner (Stand 8. Jänner).

Sperrstunde und Homeoffice-Pflicht

So müssen Restaurants und Bars mit Ausschankgenehmigung ab Mittwoch spätestens um 23 Uhr schließen, Gruppen dürfen dort nur noch maximal acht Personen groß sein. Außerdem gilt dort, wo es möglich ist, eine Homeoffice-Pflicht. Erwachsenen wird angeraten, ihre nahen Kontakte in Innenräumen zu begrenzen.

Das schwedische Gesundheitsamt geht derzeit davon aus, dass die Maßnahmen bis Mitte Februar notwendig sind, sie sollen aber alle 14 Tage auf den Prüfstand kommen.

Umstrittener Sonderweg durch Pandemie

Schweden ist in der Corona-Pandemie bislang einen Sonderweg mit wenig Maßnahmen und stärkeren Appellen an die Vernunft der Bürger gegangen. Seit Dezember ist die Einreise nach Schweden aus Österreich ausschließlich mit dem Nachweis eines negativen Covid-19-Tests möglich. Die Testpflicht gilt für alle Reisenden ab dem 12. Lebensjahr, auch für Geimpfte und Genesene.

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