Österreich

Hitlergruß bei Ehrung wegen "Arm-Verletzung"

Weil er bei einer Siegerehrung nach einem Radrennen den Hitler-Gruß gezeigt haben soll, stand nun ein Mann (79) in Wels vor Gericht.

Heute Redaktion
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Vor dem Welser Landesgericht wurde der Fall verhandelt.
Vor dem Welser Landesgericht wurde der Fall verhandelt.
Bild: justiz.gv.at

Der Vorfall ereignete sich im Sommer des Vorjahres. Bei der Siegerehrung eines Radrennens in Mondsee (Bez. Vöcklabruck) soll der Mann (79) den Hitler-Gruß gezeigt haben. Der Bürgermeister von Mondsee Karl Feurhuber (ÖVP) und ein Anwalt waren Zeuge und zeigten den Mann.

Vor Gericht in Wels tischte der Hobby-Sportler dann eine abenteuerliche Geschichte auf. Er habe wegen einer Armverletzung nur den rechten Arm in die Höhe gereckt. Mit dem linken sei das nach mehreren Operationen nämlich nicht mehr möglich, erklärte der 79-jährige Tiroler.

Allerdings war der Zwischenfall in Mondsee nicht der erste dieser Art. Denn der studierte Historiker war seit 2012 insgesamt fünf Mal einschlägig aufgefallen, allerdings wurde es bisher nicht angezeigt.

Das Urteil der Geschworenen war dann auch recht eindeutig. Sie sprachen den Mann wegen Wiederbetätigung schuldig. Das Urteil (nicht rechtskräftig): ein Jahr bedingte Haft und 3.000 Euro Geldstrafe.

(gs)

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