Österreich

Hitze-Drama: Bub aus versperrtem Auto befreit

Heute Redaktion
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Heikler Einsatz mitten in der brüllenden Hitze bei 40 Grad Celsius in Weiz (Steiermark): Der Minivan einer jungen Mutter verriegelte plötzlich alle vier Türen von selbst. Tragisch: Der kleine Sohn saß im Auto eingeschlossen. Die Mutter rief den Pannendienst. Der 2-Jährige konnte unversehrt gerettet werden.

Schrecksekunden für eine junge Mutter und ihren 2-jährigen Sohn: Nach den Einkäufen am Weizer Hauptplatz schnallte Silvia Schwab ihren Sohn Manuel in den Kindersitz ihres Minivans.

Die junge Steirerin schloss von außen die hintere Türe, als sich das Fahrzeug plötzlich eigenständig komplett verriegelte. Weil die junge Familie eben heimfahren wollte, lag der Schlüssel bereits auf dem Beifahrersitz. Verzweifelt versuchte Schwab ihrem mittlerweile weinenden Sohn zu helfen. Bange Minuten vergingen, bis ein aufmerksamer Passant den ARBÖ informierte.

Pannenhelfer Thomas Schmalegger fuhr innerhalb weniger Minuten zum Einsatzort und konnte den kleinen Manuel in kürzester Zeit aus seiner misslichen Lage befreien: "Es war höchste Zeit. Da das Auto in der prallen Sonne parkte stieg die Temperatur von Minute zu Minute. Als wir die Türe öffneten, hatte es im Wagen schon mehr als 40 Grad Celsius", erinnert sich Schmalegger. Doch Dank der raschen Hilfeleistung konnte die junge Mutter den tapferen Buben unversehrt in die Arme schließen. 

Selbst-Versperrung von Fahrzeugen keine Seltenheit

"Es kommt immer wieder vor, dass sich Fahrzeuge eigenständig verriegeln. Meistens ist der Grund dafür ein technisches Gebrechen wie zum Beispiel defekte Schlösser, die einen Kurzschluss verursachen können", erklärt ARBÖ-Steiermark Betriebsleiter Wolfgang Kahr dieses Phänomen. Sollte es zu einer ungewollten Verriegelung kommen, können die ARBÖ-Pannenfahrer jedes Fahrzeug innerhalb weniger Minuten ohne Beschädigung öffnen.