Niederösterreich

Hitze, Gift oder krank? Woranstarben Polizeihunde in NÖ

Banges Warten bei Polizei und Betroffenen auf das Obduktionsergebnis aus der Ved-Med Wien: Wurden die Hunde vergiftet oder tödlicher Hitze ausgesetzt?

Polizei ermittelt jetzt im Auftrag der Staatsanwaltschaft
Polizei ermittelt jetzt im Auftrag der Staatsanwaltschaft
Albin Schuster / picturedesk.com

Eine Tragödie rund um zwei Polizeidiensthunde und zwei private Hunde im Weinviertel erschütterte letzte Woche die nö. Polizei und Tierfreunde: Denn der erfolgreiche Einbrecherschreck "Eden", ein zweiter Diensthund und zwei weitere Hunde sind tot. "Eden" gehörte einem Diensthundeführer Ende 30, der andere, dienstliche Vierbeiner seiner Kollegin und Partnerin.

Über 30 Grad

Rückblick: Am 16. August soll der Diensthundeführer vom Stützpunkt Sankt Pölten mit den drei belgischen Malinois und einem Schäferhund joggen gewesen sein (Anm.: ihm gehörte Eden und ein Hund privat, der Beamtin ein Diensthund sowie ein Hund privat). An jenem Dienstag hatte es im Weinviertel (Grenze Bezirk Hollabrunn/Mistelbach) über 30 Grad im Schatten. Nach der Laufrunde im Wald verfrachte das Herrchen die Tiere in seinen Bus und fuhr heim. Bereits zu Hause war einer der Vierbeiner in extrem schlechten Zustand, binnen kurzer Zeit verendeten alle vier Vierbeiner.

Das Landeskriminalamt Niederösterreich ermittelt jetzt, die Hunde wurden im Auftrag der Staatsanwaltschaft Korneuburg einer Obduktion unterzogen, das Ergebnis wird dieser Tage mit Spannung erwartet. Am Dienstag lag das Ergebnis laut Staatsanwaltschaft Korneuburg und Landespolizeidirektion NÖ noch nicht vor.

Gift, Hitze, Krankheit?

Denn es kommen nicht allzu viele Möglichkeiten in Betracht: Die Hunde könnten gezielt vergiftet worden sein, die Vierbeiner könnten - trotz Beißkorbes (!?) - Giftköder im Zuge der Joggingrunde gefressen haben, waren alle vier krank oder die Fellnasen waren an jenem heißen Augusttag tödlicher Hitze ausgesetzt - mehr dazu hier.

Die beiden Diensthundeführer sind seit dem Drama im Krankenstand, mussten auch psychologisch betreut werden. Für die Diensthundeführer gilt selbstverständlich die Unschuldsvermutung, die Ermittlungen wegen Tierquälerei werden gegen unbekannte Täter geführt.

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