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Fast 50 Grad – Hitzewelle in Urlaubsländern hält an

Die extreme Hitzewelle im Süden Europas hält weiter an. In Italien werden Temperaturen von 48 Grad erwartet.

Heute Redaktion
In Spanien, Griechenland und Italien herrschen derzeit Temperaturen über 40 Grad.
In Spanien, Griechenland und Italien herrschen derzeit Temperaturen über 40 Grad.
Tino Romano / Zuma / picturedesk.com

Die Sonne brennt am Himmel und die Temperaturen klettern auf über 40 Grad. Im Süden Europas leiden Einheimische und Touristen unter einer extremen Hitzewelle. Zeit zum Verschnaufen bleibt keine. In dieser Woche geht es mit den heißen Temperaturen weiter.

Schon vor wenigen Tagen wurden in der spanischen Hauptstadt Madrid abends noch immer fast 40 Grad gemessen. In Italien etwa liegen die Temperaturen derzeit rund zehn Grad über dem langjährigen Mittel, die vergangenen Tage wurden als die heißesten aller Zeiten eingestuft. Auf Sardinien wurden Höchstwerte von 48 Grad prognostiziert.

Notärzte und Krankenhäuser gewappnet

In Griechenland gab es dank Nordwind vorübergehend eine leichte Entspannung. Aber auch in der Türkei und in Bulgarien kämpfen die Menschen mit der Hitze.

Der Temperaturanstieg sei auf eine Welle heißer Luft zurückzuführen, die direkt aus Afrika kommt, erklärte der Meteorologe Mattia Gussoni.

In Rom mussten vor allem ältere Menschen wegen gesundheitlichen Problemen und Ohnmachtsanfällen behandelt werden. In der italienischen Hauptstadt wurden am Sonntag Höchsttemperaturen von 37 Grad gemessen. Im toskanischen Florenz waren es sogar 38 Grad und in Bologna 39 Grad. In dieser Woche soll Rom die 42-Grad-Marke überschreiten.

Zwei Fußballer gestorben

In der süditalienischen Stadt Neapel sind zwei Amateurfußballer im Alter von 48 und 51 Jahren vermutlich wegen von der Hitze ausgelösten Beschwerden gestorben, berichten Agenturen.

In Spanien werden laut Wetterdienst Aemet zwischen Montag und Mittwoch ebenfalls Temperaturen von 42 bis 44 Grad erwartet. Aemet rief für Teile Andalusiens im Süden Spaniens ab Montag die höchste Alarmstufe aus.

Gefahr von Waldbränden steigt

Der Wetterdienst warnte, dass die oft von geringer Luftfeuchtigkeit begleitete Hitze das Risiko von Waldbränden "in die Höhe schießen" lasse.

In Athen haben die Behörden sogar die Akropolis geschlossen. In der Türkei ist vor allem die Westküste von der Hitze betroffen. Am Samstag wurden dort laut Nachrichtenagentur Anadolu 48 Menschen mit Hitzschlag in Krankenhäusern behandelt.

Ein Ende der Hitzewelle ist derzeit nicht in Sicht.

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    In der Hauptstadt Athen musste wegen der Hitze die Akropolis geschlossen werden.
    In der Hauptstadt Athen musste wegen der Hitze die Akropolis geschlossen werden.
    LOUISA GOULIAMAKI / AFP / picturedesk.com