Wirtschaft

Hitzewelle: Jetzt wird Milch & Co teurer

Heute Redaktion
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Bild: Fotolia

Wegen der extremen Hitze im Sommer ist die Heuernte vielerorts schlecht ausgefallen, das Futter für die Kühe ist knapp. Die Molkereien bekommen daher weniger Milch angeliefert. Die Folge: Milchprodukte dürften künftig teurer werden.

Aufgrund der außergewöhnlich hohen Temperaturen im Sommer gaben die Kühe heuer weniger Milch als gewöhnlich. Ihr Organismus wurde durch die Hitze stark belastet, außerdem gab es für sie wegen der Trockenheit weniger Futter.

Insgesamt lieferten die niederösterreichischen Bauern zwischen April und August um knapp drei Prozent weniger Milch an die Molkereien. Besonders auffällig ist der Rückgang in der Südost-Steiermark. Einige Molkereien mussten die Lieferung von Milchprodukten ins Ausland bereits kürzen.

Die Milchknappheit werde auch in den kommenden Monaten anhalten, sagte der Geschäftsführer der niederösterreichischen Milchgenossenschaft, Leopold Gruber-Doberer. Weil die Heuernte schlecht ausgefallen war, konnte nämlich nicht genug Futter zurückgelegt werden.

Die Bauern können nun Futter zukaufen, was allerdings wegen der Knappheit schwierig sei oder Kühe verkaufen. Daher sei nicht zu verhindern, dass Milchprodukte in nächster Zeit teurer werden, sagte Gruber-Doberer.