Österreich

Diese Firma aus NÖ machte mit Corona "Haupttreffer"

Der Waldviertler Betrieb Gassner Elastics produziert ohne Pause, um Gummibänder für Gesichtsmasken herzustellen. Die Maschinen laufen heiß.

Heute Redaktion
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Die Maschinen der Firma Gassner Elastics laufen auf Hochtouren.
Die Maschinen der Firma Gassner Elastics laufen auf Hochtouren.
Bild: Gassner Elastics

"In jedem Leben gibt es einen Haupttreffer", erzählt der energiegeladene, rüstige Inhaber der Firma Gassner Elastics, Werner Gassner. Als einer der letzten Betriebe in Österreich produziert man in Weiten (Bezirk Melk) noch Gummibänder verschiedener Art. Momentan ist es nicht einfach, der großen Nachfrage für Gummibänder, die für Gesichtsmasken gebraucht werden auch nur im Ansatz nachzukommen. Seit Wochen stehen die Maschinen der traditionsreichen Firma nicht mehr still.

Produktion hat sich vervielfacht

"Wir sind nicht geldgeil, wir sind idealistisch!", so Gassner im Gespräch mit "Heute". Geschäftlich gesehen, kam der oben erwähnte Haupttreffer spät in der beruflichen Laufbahn. Das Ehepaar Gerda und Werner Gassner betreiben den Familien-Betrieb seit inzwischen 45 Jahren. Die Maschinen des Betriebes laufen seit Wochen auf Hochtouren, Arbeitskräfte wurden neu eingestellt, neue Anschaffungen geordert, um die Bestellungen abzuarbeiten.

Weltweit ist seit der Corona-Krise der Bedarf an Gummibändern, wie sie für Gesichtsmasken verwendet werden, ins Unermessliche gestiegen, so auch in Österreich. Die Überstunden mit viel harter Arbeit würden in Kauf genommen, weil man helfen wolle, so Gassner. Die wohlverdiente Pension, die vor Kurzem noch in naher Reichweite schien, ist aktuell in weite Ferne gerückt.

Um wie viel die bereits stark aufgestockte Produktion noch erweitert werden muss, kann noch nicht abgeschätzt werden. Aber es wird mit viel Elan daran gearbeitet.