Österreich

Hochwasser in Wien steigt nicht mehr

Heute Redaktion
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In Wien beruhigt sich die Hochwasser-Situation langsam. Am Mittwochvormittag wurder Höhepunkt erreicht - am Donau-Pegel Korneuburg wurden 7,93 Meter gemessen. Damit wurde der Wasserstand der Jahrhundert-Katastrophe im Jahr 2002 übertroffen.

In der Bundeshauptstadt hat das Hochwasser wohl seinen Höhepunkt erreicht: Laut einer Aussendung der Wiener Gewässerabteilung MA 45 liegt der für Wien relevante Donau-Pegel Korneuburg derzeit bei 7,93 Meter, das einer Durchflussmenge von 10.600 Kubikmeter pro Sekunde entspricht. Damit wurden die Werte der Flut von 2002 übertroffen. Für die nächsten Stunden werde der Pegelstand laut Prognosen gleich bleiben und dann voraussichtlich zurückgehen, hieß es.

Zwei Häfen überflutet

Weiterhin überflutet sind auch zwei der drei Häfen der Bundeshauptstadt, wo der Pegel zuletzt um jeweils etwa zehn Zentimeter gestiegen ist, wie die Sprecherin des Wiener Hafens am Mittwoch mitteilte. In Albern stehe das Wasser nun 40 Zentimeter hoch, in der Lobau 1,30 Meter über der Kaikante. Laut Prognosen wird noch ein weiterer Anstieg von fünf bis zehn Zentimeter erwartet.

Dann jedoch sollte sich die Lage entspannen und das Wasser zurückgehen. "Es wird aus jetziger Sicht keine massiven Gefährdungen des Lagergutes geben", versicherte sie. Der Hafen Freudenau ist nicht überflutet, da das 13,5 Meter hohe und 27 Meter breite Hafentor geschlossen wurde. Damit sei das Areal vor Hochwasser geschützt, hieß es: "Der Hafen Freudenau ist dicht. Es hat sehr gut funktioniert."

Donaukanal betroffen

Überschwemmungen gibt es auch im Bereich des Donaukanals. Hier sind die unmittelbaren Uferwege zum Teil überflutet, berichtete eine Sprecherin der Wasserstraßengesellschaft Via Donau. Deswegen sei für Fußgänger besondere Vorsicht geboten, betonte sie. Lokale seien im Moment nicht betroffen, hieß es.