Österreich

Hochwasserschutz in der Wachau steht

Heute Redaktion
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Bild: Einsatzdoku.at

Nach den heftigen Regenfällen steigt der Pegelstand der Donau, daher wurde für Niederösterreichs Feuerwehren der Generalalarm ausgerufen. Die Einsatzkräfte sehen darin vor allem die Feuertaufe für den Hochwasserschutz in der Wachau. "Heute.at" sagt Ihnen, wo die größte Gefahr von Überschwemmungen ausgeht.

Nach den heftigen Regenfällen steigt der Pegelstand der Donau, daher wurde für Niederösterreichs Feuerwehren der Generalalarm ausgerufen. Die Einsatzkräfte sehen darin vor allem die Feuertaufe für den Hochwasserschutz in der Wachau. "Heute.at" sagt Ihnen, wo die größte Gefahr von Überschwemmungen ausgeht.

Der niederösterreichische Feuerwehrsprecher Franz Resperger bezeichnete den Generalalarm als Sicherheitsmaßnahme. Dazu laufe die Errichtung von mobilen Hochwasseranlagen auf Hochtouren. Insgesamt 102 Feuerwehren entlang der Donau sind in Alarmbereitschaft. haben die Feuerwehren kaum eine ruhige Minute.

Man gehe in der Größenordnung von einem Hochwasser, wie es alle 15 bis 20 Jahre vorkomme, aus, sagte Thomas Ehrendorfer vom hydrologischen Dienst. "So schlimm wie das Hochwasser im August 2002 wird es aber nicht", versicherte Ehrendorfer.

Hochwasserschutz in der Wachau steht

Vielerorts wurde in der Wachau der mobile Hochwasserschutz aufgebaut. "Für den Hochwasserschutz in der Wachau ist das die Feuertaufe. Die Aufbauarbeiten verlaufen nach Plan. Notfalls kann der Hochwasserschutz noch bis zu einem Pegel von elf Metern ausgebaut werden", so Niederösterreichs Landesfeuerwehrkommandant Dietmar Fahrafellner gegenüber "noe.ORF.at". "Grund zur Panik" bestehe entlang der Donau jedenfalls nicht.

Spitz an der Donau gerüstet

In Spitz an der Donau wurde wie in zahlreichen Gemeinden der mobile Hochwasserschutz errichtet. Schwere Fahrzeuge brachten die Metallpflöcke in Position. Um 17 Uhr waren die Aufbauarbeiten abgeschlossen, der Pegel lag bei 6,5 Metern. 27 Feuerwehrleute, drei Traktoren und 2 Lkw waren im Einsatz. Ähnlich liefen die Vorbereitungen in Krems-Stein, Weißenkirchen, Spitz und Ybbs ab.

Auch auf den Verkehr hat der hohe Donau-Pegel Auswirkungen. In Niederösterreich wird der Busverkehr durch die Wachau mit Betriebsschluss am Samstagabend eingestellt, kündigte die Niederösterreichische Verkehrsorganisationsgesellschaft (NÖVOG) in einer Aussendung an. Demnach soll die Bezirkshauptmannschaft Krems ab Sonntag den gesamten Straßenverkehr in der betroffenen Region sperren. Als Ersatzverkehr springen die Züge der Wachaubahn ein.

Vorbereitungen in Melk, Kritzendorf und Klosterneuburg

In den unteren Gemeindebereichen von Melk und Emmersdorf und in den Sommersiedlungen in Kritzendorf und in Klosterneuburg sind die Feuerwehren im Dauereinsatz. Diese Ortsteile liegen alle im Hochwassergebiet und sind dadurch besonders gefährdet.

Hunderte Sandsäcke im Bezirk Amstetten

Auch im Bezirk Amstetten rüsten sich die Feuerwehren für neue mögliche Überflutungen. "Im Bezirk Amstetten werden zurzeit Sandsäcke gefüllt und aufgelegt, obwohl sich die Lage über Nacht entspannt hat", berichtete Philipp Gutlederer vom Bezirksfeuerwehrkommando. Einige Landstraßen seien nach wie vor gesperrt, hieß es.