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Hochzeitsgäste bremsen Verkehr auf Autobahn aus

Eine Hochzeitsgesellschaft blockierte mit ihren Luxuskarossen eine deutsche Autobahn – um auf der Fahrbahn Hochzeitsfotos machen zu können.

Heute Redaktion
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Dass es auf türkischen Hochzeiten auch mal auf der Straße ausschweifend gefeiert wird, gehört irgendwie auch dazu. Doch diese Aktion hätte für alle Beteiligten auch ein schlimmes Ende nehmen können.

Denn am vergangenen Freitagnachmittag haben Angehörige einer – laut "Bild" türkischen – Hochzeitsgesellschaft eine deutsche Autobahn mit ihren Luxusschlitten blockiert.

Einer Zivilstreife fielen in Höhe des Autobahnkreuzes Ratingen-Ost bei Düsseldorf zunächst zwei Porsche und ein Audi R8 auf, die mit Warnblinklicht auf allen Fahrstreifen hin und her pendelten und so den Verkehr hinter sich ausbremsten und dann plötzlich stehen blieben. Für andere Verkehrsteilnehmer gab es kein Vorbeikommen an dieser "Sperre" mehr.

Hochzeitsfotograf machte Bilder

Die Polizisten dachten zunächst an einen Notfall, doch dann bemerkten sie, wie ein Ford Mustang auf den Seitenstreifen wechselte und sich vor die auf der Fahrbahn stehenden Boliden setzte. Die Streife fuhr mit Blaulicht durch den stockenden Verkehr in Richtung "Unfallstelle".

An den stehenden Fahrzeugen angekommen, trauten die Beamten ihren Augen nicht. Der Fahrer des Ford Mustang Cabrio ließ vor den stehenden Fahrzeugen die Reifen qualmen und driftete über die "gesperrte" Fahrbahn. Vom Beifahrersitz schoss der Hochzeitsfotograf Bilder der anderen Beteiligten. In dem R8 mit dem Blumenschmuck soll der Bräutigam gesessen haben.

"Ich kenne einen guten Anwalt"

Auch die Insassen der anderen Fahrzeuge stiegen aus, um ihrerseits Fotos von der Show zu machen. Doch diese endete abrupt, als sie die Beamten bemerkten. Sofort stiegen sie wieder ein und brausten davon.

Zwei der Luxusautos wurden kurz darauf angehalten und kontrolliert. Hier erklärte einer der "Blockierer" frech, man bräuchte sich keine Gedanken zu machen, "er kenne einen guten Anwalt". Einsichtig zeigte sich keiner der Verdächtigen. Vielmehr gaben sie nur an, bereits mit ihren Anwälten telefoniert zu haben.

Die Polizei ermittelt jetzt gegen alle Beteiligten wegen des Verdachts der Nötigung und der Verkehrsgefährdung.

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    (rcp)