Wien

Hockey-Spielerin (15): "Olympia-Traum ist geplatzt"

Fast täglich steht Amelie Minar am Hockey-Platz. Doch die Mühe ist umsonst: Jugend-Olympia 2022 wurde gestrichen, einer Generation das Ziel geraubt.

Florian Horcicka
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Amelie Minar gibt trotz großer Enttäuschung nicht auf.
Amelie Minar gibt trotz großer Enttäuschung nicht auf.
Sabine Hertel

Ständiges Training beim Wiener Verein Arminen und viele Übungslehrgänge mit der Nationalmannschaft – der Weg an die internationale sportliche Spitze ist hart. Die 15-jährige Amelie Minar opfert fast ihre ganze Freizeit einem lang gehegten Traum: Der Teilnahme an den Youth Olympic Games. Die Chancen wären gut gestanden – bis vor einigen Tagen eine dürre Pressemitteilung auftauchte: Die Spiele 2022 werden gestrichen. Der nächste Olympiatermin für Jugendliche ist erst 2026.

Altersgrenze als Problem

Das Problem dabei: Da sind alle heutigen Spielerinnen schon über die Altersgrenze von 18 Jahren hinausgewachsen. Der fleißigen Topspielerin Amelie steht die Enttäuschung förmlich ins Gesicht geschrieben: "Meine Mannschaftskolleginnen und ich sind echt frustriert. Am schlimmsten ist, dass das Internationale Olympische Komitee die Verschiebung nicht einmal ordentlich begründet hat. Ich verstehe nicht, wie man jungen Sportlern mit einem Federstrich ihre Ziele rauben kann."

Hinter der Entscheidung vermuten gut informierte Sportfunktionäre freilich handfeste finanzielle und politische Interessen – denn Geld ist mit Olympischen Spielen der Youngsters keines zu machen. Daher habe man die jungen Athleten einfach über die Klinge springen lassen.

Blick nach vorn

Amelie blickt dennoch nach vorn: "Dann müssen wir halt auf die großen Olympischen Spiele hinarbeiten. So leicht lassen wir uns nicht entmutigen. Denen zeigen wir noch, was in uns steckt!", sagt's und drischt den Ball mit voller Wucht Richtung gegnerisches Tor.

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