Klare Worte

Hoeneß spricht erstmals über den Bayern-Wunschtrainer

Die Bayern sind auf der Suche nach einem neuen Trainer. Und erstmals sprach auch Uli Hoeneß aus, was sowieso alle wussten: Sie wollen Xabi Alonso. 

Sport Heute
Hoeneß spricht erstmals über den Bayern-Wunschtrainer
Bayern-Ehrenpräsident Uli Hoeneß.
Imago Images

Noch sitzt beim deutschen Serienmeister Trainer Thomas Tuchel an der Seitenlinie. Der Vertrag des deutschen Star-Coaches wird aber am Ende der Saison vorzeitig aufgelöst. Tuchel und die Bayern gehen dann getrennte Wege. Das Ende eines Missverständnisses. Die erste titellose Saison seit 2012 winkt. 

Denn in der deutschen Bundesliga beträgt der Rückstand auf Bayer Leverkusen bei noch acht ausständigen Partien zehn Punkte – kaum noch aufholbar. Im Cup sind die Münchner an Überraschungs-Drittligist Saarbrücken gescheitert und im Champions-League-Viertelfinale geht es gegen England-Tabellenführer Arsenal. 

Die Österreicher in der Champions League 2023/24

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    Allen voran: David Alaba ist ein Fixstarter in der Champions League. Der Innenverteidiger kommt bereits auf 115 Einsätze in der Königsklasse.
    Allen voran: David Alaba ist ein Fixstarter in der Champions League. Der Innenverteidiger kommt bereits auf 115 Einsätze in der Königsklasse.
    IMAGO/Pressinphoto

    Hoeneß bestätigt Interesse an Alonso

    Derweil läuft die Suche nach einem neuen Trainer unter Sport-Vorstand Max Eberl auf Hochtouren. Einige prominente Namen wurden ins Spiel gebracht: Zinedine Zidane, Jose Mourinho, Antonio Conte, Roberto de Zerbi oder auch Sebastian Hoeneß, der sich mit einer Verlängerung in Stuttgart aber selbst aus dem Spiel nahm. 

    Bayerns Ehrenpräsident Uli Hoeneß, dessen Wort beim deutschen Serienmeister nach wie vor großes Gewicht hat, hat derweil bestätigt, was ohnehin ein offenes Geheimnis war: Die Bayern wollen Leverkusen-Erfolgstrainer Xabi Alonso holen. "In der Zwischenzeit hat er bewiesen, dass er ein Trainer für die ganz große Kaste sein kann und da wird es ungleich schwieriger, weil da arbeiten Vereine wie Liverpool, Real Madrid, Leverkusen und auch der FC Bayern dran", erklärte der 72-Jährige am Rande einer Maklermesse in München ungewohnt offen. 

    Kommt Alonso nicht?

    Alonso war bereits als aktiver Fußballer ein Mittelfeld-Stratege auf Weltklasse-Niveau, zeigte trotz seiner noch geringen Erfahrung auf der höchsten Ebene als Trainer bereits seine Klasse, die wohl mit dem deutschen Meistertitel belohnt wird. Sogar das Triple, bestehend aus Meisterschaft, DFB-Pokal und Europa League, ist noch möglich. Der 42-Jährige soll außerdem die Zusicherung haben, die "Werkself" verlassen zu können, um zu einem seiner drei Herzensklubs Real Madrid, Liverpool oder Bayern München zu wechseln. 

    Allerdings deutete Hoeneß ebenso an, dass die Chancen, den begehrten Coach in diesem Sommer an die Säbener Straße zu locken, gering sind. "Es gibt ja kaum einen Trainer, der in Frage kommt, der jetzt gerade frei ist. Sondern das sind halt Trainer, die irgendwo unter Vertrag stehen und möglicherweise großen Erfolg haben. Da ist es nicht so einfach, denen zu sagen, dass der FC Bayern das Maß aller Dinge ist", sprach Hoeneß offen. Zuletzt verdichteten sich die Meldungen, Alonso könnte ein Jahr in Leverkusen bleiben, mit der "Werkself" auch in der Champions League an den Start zu gehen.

    Lob für seinen Neffen

    Der langjährige Bayern-Manager und -Präsident enthüllte auch, warum Sebastian Hoeneß, sein Neffe, kein Thema in München ist. "Er hat meiner Meinung nach im Moment den Nachteil, Hoeneß zu heißen. Denn würde er mit derselben Leistung nicht Hoeneß heißen, würden wir uns wahrscheinlich mehr um ihn bemühen als wir das jetzt getan haben", so der 72-Jährige. "Sebastian hat eine Leistung erbracht, die ich kaum für möglich gehalten hätte", lobte der deutsche Ex-Teamspieler, der Hoeneß nicht nur aufgrund seines Verwandtschaftsverhältnisses kennt, der Stuttgart-Coach trainierte auch bereits die zweite Mannschaft der Münchner. 

    Auf den Punkt gebracht

    • Bayerns Ehrenpräsident Uli Hoeneß bestätigt das Interesse an Leverkusens Trainer Xabi Alonso, der als Wunschtrainer der Bayern gehandelt wird, jedoch sind die Chancen, ihn zu verpflichten, gering
    • Gleichzeitig deutet Hoeneß an, dass Sebastian Hoeneß, sein Neffe, derzeit kein Thema als Trainer in München ist, obwohl er eine beeindruckende Leistung erbracht hat
    red
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