Schon in den letzten Monaten hat die Tirolerin einen möglichen Abschied vom alpinen Ski-Weltcup in den Raum gestellt. Genau zu dem Zeitpunkt, als sie und andere Skiläuferinnen Kritik am Führungsstil von ÖSV-Frauen-Cheftrainer Roland Assinger übte. Der Bruder von "Millionenshow"-Moderator Armin Assinger durfte nach einer Aussprache bleiben. Venier ließ ihre Zukunft weiter offen.
Nun lud der heimische Skiverband zu einem Medientermin in ihrer Heimat Oberperfuß. Da wolle die 31-Jährige eine Zukunftsentscheidung bekannt geben – wohl ein Zeichen, dass es bei Venier in Richtung Karriereende geht. Zumindest wäre es keine Überraschung, sollte die Tirolerin da ihren Abschied vom Spitzensport bekannt geben.
Denn nicht bloß das verbandsinterne Zerwürfnis mit Trainer Assinger beschäftigte Venier in den letzten Monaten, sondern auch anhaltende Knieschmerzen. Ärzte hatten ihr eigentlich zu einer Operation geraten, die Speed-Spezialistin entschied sich mit Blick auf die Heim-Weltmeisterschaft in Saalbach dagegen. Das machte sich für die 31-Jährige bezahlt. Venier krönte sich überraschend zur Super-G-Weltmeisterin. Danach waren die Schmerzen bei der Tirolerin aber so groß, dass sie das Weltcupfinale in Sun Valley ausgelassen hatte.
In ihrer aktiven Karriere hat Venier drei Weltcuprennen gewonnen, holte neben Gold in Saalbach auch Team-Kombi-Bronze und bereits 2027 Abfahrts-Silber. Wie vor zwei Tagen bekannt wurde, ist Venier bereits seit Jänner mit ÖSV-Läufer Christian Walder verlobt.
Einziger Wermutstropfen für Venier: Sollte die Tirolerin tatsächlich aufhören, würde sie die Olympischen Winterspiele im Februar 2026 verpassen.