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Höschen-Revolution bei Tennis-Klassiker in Wimbledon

Wimbledon plant die Unterwäsche-Revolution. Die bisher harten Bekleidungsregeln beim Rasen-Klassiker sollen deutlich gelockert werden. 

Heute Redaktion
Simona Halep hält sich an die Kleidervorschriften.
Simona Halep hält sich an die Kleidervorschriften.
Imago

Bis heute ist es Pflicht, auf dem "heiligen Rasen" von Wimbledon in Weiß zu spielen. Deshalb dürfen die Tennisstars beim Klassiker an der Church Road auch nur in blütenweißen Outfits spielen. Das gilt auch für die Unterwäsche der Tennis-Stars – bis jetzt. Denn wie nun englische Medien berichten, plant der "All England Lawn Tennis and Croquet Club", der Ausrichter des Tennis-Klassikers, die Bekleidungsvorschriften zu lockern – eine Erleichterung für Tennisspielerinnen. 

"Es ist uns wichtig, die Gesundheit der Frauen in den Vordergrund zu stellen und die Spielerinnen entsprechend ihrer Bedürfnisse zu unterstützen", heißt es von Seiten der Organisatoren. Man werde nun gemeinsam mit der Spielerinnenvereinigung WTA und den Ausrüstern Lösungen erarbeiten. Schon im kommenden Jahr soll jedoch das Tragen andersfarbiger Unterwäsche erlaubt sein. 

"Traumatisierendes Erlebnis"

Spielerinnen sollen so Ängste während ihrer Periode genommen werden. Ein beinahe überfälliger Schritt. Das zeigten auch Fan-Proteste beim Turnier 2022. Zuschauer und Zuschauerinnen hielten damals Plakate mit der Aufschrift "Adress the dress code" ("Sprecht die Kleidervorschrift an") in die Luft. 

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    Tennis-Held Dominic Thiem! Wir zeigen in einer großen Diashow das Leben des rot-weiß-roten Sportstars.
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    gepa-pictures.com

    Judy Murray, Mutter von Tennis-Star Andy Murray und ehemalige britische Fed-Cup-Kapitänin, unterstützt den Vorstoß, vom blütenweißen Outfit abzukehren. Es sei wichtig, Frauen in die Entscheidungsgremien zu holen, "denn sie wissen, wie es ist, einen Menstruationszyklus zu haben, und sie verstehen die Angst, dass es während des Spiels passiert. Ich kann mir kein traumatisierendes Erlebnis vorstellen. Alle Spiele werden heutzutage im Fernsehen übertragen. Das sollte man mitbedenken", so Murray. 

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