Politik

Hofer bestätigt: Unbekannter Nepp fix für Wien-Wahl

Am Donnerstagabend war FPÖ-Chef Norbert Hofer zu Gast in der "ZiB 2". Er sprach über Ministerin Tanner, "Unkraut" und Dominik Nepp.

Heute Redaktion
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Norbert Hofer in der "ZiB 2".
Norbert Hofer in der "ZiB 2".
Screenshot ORF

Nach Neos-Chefin Beate Meinl-Reisinger war am Donnerstag FPÖ-Chef Norbert Hofer zu Gast in der "ZiB 2". Gefragt nach dem Misstrauensantrag von FPÖ, SPÖ und Neos gegen Verteidigungsministerin Tanner sagte er: "Es liegt alles auf dem Tisch." Experten hätten alle Szenarien zur Luftraumüberwachung der nächsten Jahre vorgelegt. "Es geht nur noch um eine Entscheidung. Die schlechteste Variante ist, nicht zu entscheiden", so Hofer. Die angekündigten zusätzlichen Millionen für die Miliz bezeichnete Hofer als "Nebelgranaten". Man müsse jetzt rasch handeln, weil der Eurofighter bald nicht mehr fliegen könne.

"Es wird mit zweierlei Maß gemessen"

Moderatorin Lou Lorenz-Dittlbacher wollte vom FPÖ-Chef wissen, ob die FPÖ mit ihren Lockerungsforderungen die Gefahr durch mehr Corona-Infektionen überschätzt habe. Hofer: "Es wird mit zweierlei Maß gemessen. Den Bürgern wurde Angst gemacht, andererseits gab es große Demonstrationen in Wien." Er erinnerte an die "Black Lives Matter"-Demo und die Zusammenstöße zwischen Kurden und Türken. Man müsse vorsichtig sein, aber dürfe keinen weiteren Lockdown zulassen.

Hofer ist gegen eine Maskenpflicht, weil sie oft falsch getragen werde – auch von "manchen Kollegen" im Nationalrat. Sein Rat: "Abstand halten, Hygiene und Hausverstand."

FPÖ-Generalsekretär Michael Schnedlitz bezeichnete die FPÖ kürzlich in einem Interview als "Unkrautbekämpfungsmittel, das das Problem bei der Wurzel – nämlich der ungezügelten Zuwanderung – packt". Neos und SPÖ werfen ihm Nazi-Diktion vor. Für Hofer ist das eine Verharmlosung der Nazi-Gräueltaten. "Schnedlitz hat nicht gesagt, dass Menschen Unkraut sind. Die ungezügelte Zuwanderung ist das Unkraut . Auch da müssen wir den Hausverstand einschalten", so der FPÖ-Chef.

Die Wien-Wahl

Ein weiterer Schnedlitz-Sager: "Hoch gewinnen werden wir das nimma" in Bezug auf die Wien-Wahl im Herbst. Hat sich Hofer mit Niederlage abgefunden? "Das Ergebnis der letzten Wahl wird nicht zu halten sein. Die Probleme kamen vom Wiener Landesobmann, der auch Bundesobmann war. Wir werden für ein gutes Ergebnis in Wien kämpfen." Und bleibt der relativ unbekannte Dominik Nepp als Spitzenkandidat fix? Hofer: "Das ist ganz fix."

Wie am Donnerstag die "Presse" enthüllte, soll ein untergetauchter Manager der Skandal-Firma Wirecard Infos aus dem Verfassungsschutz und Innenministerium an die geliefert haben. Hofer: "Das muss so geheim gewesen sein, dass meine Kollegen in der Regierung keinen Kontakt hatten. Ich kenne den Heren nicht und habe das nur in der Zeitung gelesen."

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