Wirtschaft
Hofer erwägt jetzt auch Zustellung von Lebensmitteln
Der Diskonter Hofer denkt über die Möglichkeit, Lebensmittel online bestellen zu können, nach. Bei einigen Mitbewerbern ist dies schon jetzt möglich.
Bei Handelsketten, wie etwa Billa oder Interspar, ist es schon länger möglich, sich Lebensmittel nach Hause liefern zu lassen. Bei Hofer gibt es für Kunden derzeit nur die Option Waren aus dem Nicht-Lebensmittelbereich zu ordern. Im kommenden Jahr sollen aber auch Bestellungen im Lebensmittelbereich evaluiert werden.
Im Gespräch mit der APA sagt Hofer-Chef Horst Leitner, dass es derzeit nur eine geringe Nachfrage zur Onlinezustellung gebe. Die Überlegungen, die für 2021 angekündigt wurden, seien "ergebnisoffen", so Leitner. So stehen derzeit mehrere mögliche Konzepte im Raum. Eine denkbare Variante wäre die Zustellung von Lebensmittel über eine externe Lieferplattform, eine andere die "Click & Collect"-Option. Dabei würde man online bestellte Waren in der gewünschten Filiale abholen können.
Das Unternehmen Hofer, das 1968 vom deutschen Diskonter Aldi Süd übernommen wurde, hat seinen Sitz im oberösterreichischen Sattledt (Bezirk Wels-Land). Leitner, der auch für die Länder Schweiz, Slowenien, Italien und Ungarn zuständig ist, kündigte an, mit Filialen in Österreich nicht expandieren zu wollen. Indes kündigte er an den Eigenmarkenanteil von bislang rund 90 Prozent sogar leicht ausbauen zu wollen. "Unsere DNA ist Diskont", hielt er fest.
