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Hoffnung in Spanien: "Werden Virus besiegen"

Heute Redaktion
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Das besonders schwer vom Coronavirus betroffene Spanien hat einen ersten Hoffnungsschimmer. Der Trend bei Neuinfizierte und Toten verbessert sich zusehends.

In Spanien steigen die Zahlen der Corona-Neuinfektionen und der Todesopfer zunehmend langsamer. Dennoch verlängerte Ministerpräsident Pedro Sanchez den Notstand um zwei Wochen bis zum 26. April. Das Gesundheitsministerium teilte am Sonntag mit, die Totenzahl sei um 674 auf 12.418 geklettert. Tags zuvor belief sich der Zuwachs noch auf 809.

Die registrierten Infektionsfälle summierten sich auf 130.759, nach 124.736 am Vortag. Er könne eine "kleine Hoffnungsbotschaft" überbringen, sagte der Chef des Verteidigungsstabs, General Miguel Angel Villaroya. "Wir sind auf dem richtigen Weg, und wir werden es (das Virus) besiegen." Der Direktor der Weltgesundheitsorganisation für Europa, Hans Kluge, formulierte seine Einschätzung zur Lage in Spanien via Twitter mit den Worten: "vorsichtiger Optimismus als Ergebnis mutiger Massnahmen, innovativer Ansätze & mutiger Entscheidungen".

Sanchez sagte am Samstag in einer Fernsehansprache an die Nation, man stehe "am Anfang des Rückgangs der Epidemie". Er ergänzte: "Wir sind stärker als wir denken, aber wir müssen durchhalten - mit Opfern, Widerstand und Siegeswillen." Der Regierungschef kündigte an, dass einige wirtschaftliche Beschränkungen nach Ostern aufgehoben würden.

Spanien gehört neben Italien zu den am stärksten betroffenen Ländern in Europa. Die strikten Maßnahmen zu Eindämmung des Virus legten große Teile der Wirtschaft lahm. «Wir werden den Stillstand der wirtschaftlichen Aktivitäten nicht ausweiten», sagte Sanchez. Dennoch blieben Geschäfte, Bars und Restaurants geschlossen.

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