Szene

Hoffnungsgeschichten - Der Augenblick ist mein

Land: D, Genre: Dokumentation

Heute Redaktion
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Bild: Kein Anbieter

Mit dem Ausbruch der Demenzkrankheit beim Ehemann musste ein Pfarrer-Ehepaar sein Leben radikal ändern. Das filmische Porträt des Paares ist trotz allem eine Hoffnungsgeschichte. Die Krankheit nicht verschweigen. Notwendige Abschiede vollziehen: Mit großer Offenheit geht das Ehepaar mit der Krankheit um - mit den Einschränkungen, aber auch mit den Erkenntnissen und Gefühlen, die sie mit sich bringt. Er ist ein leidenschaftlicher Radfahrer. In Wien unterwegs, will er sich auf den Heimweg nach Starnberg machen. Plötzlich findet er die Donau nicht mehr, kann die Karte nicht mehr lesen. Er ist ein leidenschaftlicher Briefeschreiber. Plötzlich weiß er nicht mehr, wie man ein "R" schreibt. Die Diagnose: Alzheimer. Hans Martin Schroeder, evangelischer Pfarrer, ist da knapp 60 Jahre alt. Der Film erzählt, wie Hans Martin Schroeder nach dem ersten Schock und nach einer Phase der Traurigkeit zusammen mit seiner Frau Elke diese Lebenswende anzunehmen versucht. Ihr Motto: Jetzt leben, in jedem Augenblick. Frei nach Andreas Gryphius: "Der Augenblick ist mein und nehm ich den in acht, so ist der mein, der Zeit und Ewigkeit gemacht".