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"Wir haben 9 Tage lang nur Regenwasser getrunken"

Heute Redaktion
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Am Mittwoch wird die Fussballmanschaft, die in einer Höhle gefangen war, aus dem Spital entlassen. In einer Medienkonferenz wenden sie sich an die Öffentlichkeit.

Einen Tag früher als angekündigt wird die aus einer Höhle in Thailand gerettete Junioren-Fußballmannschaft am Mittwoch aus dem Spital entlassen.

Vor der Rückkehr zu ihren Familien werden die Buben um 13.00 Uhr Schweizer Zeit eine Pressekonferenz geben, wie ein Regierungssprecher sagte. Mit der Pressekonferenz solle das große Interesse der Öffentlichkeit zumindest vorläufig gestillt werden.

"Der Grund für diese Pressekonferenz ist, dass die Medien sie befragen können, und dass sie danach in ihr normales Leben zurückkehren können, ohne dass die Medien sie behelligen", sagte der Regierungssprecher. "Nach der Pressekonferenz werden sie höchstwahrscheinlich nach Hause zurückkehren."

Einen Monat keine Interviews

Die Pressekonferenz soll etwa 45 Minuten dauern und wird von den großen thailändischen Fernsehsendern übertragen. Fragen an die Knaben und ihren Trainer mussten im Vorfeld bei der Öffentlichkeitsabteilung der Provinz Chiang Rai eingereicht werden, um sie von Psychologen prüfen zu lassen.

Ärzte rieten den Eltern der Kinder, mindestens einen Monat keine Interviews zu geben, um mögliche posttraumatische Belastungsstörungen zu vermeiden.

Zwei Wochen eingesperrt

Die zwölf Fußballer im Alter zwischen elf und 16 Jahren und ihr 25-jähriger Trainer waren am 23. Juni in der Tham-Luang-Höhle von rasch steigenden Wassermassen überrascht worden. Neun Tage später wurden sie gefunden, mit Lebensmitteln versorgt und medizinisch betreut

Nach gut zwei Wochen in der Höhle wurden sie schließlich mit einer aufwendigen Rettungsaktion ins Freie gebracht. Die Rettungsaktion endete am 10. Juli und sorgte weltweit für Aufsehen. (red)