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Höhlen-Held erhält nach Rettung traurige Nachricht

Heute Redaktion
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Richard Harris hatte seinen Urlaub abgesagt, um den eingeschlossenen Kickern helfen zu können. Erst nach der Rettung erfuhr er, dass er seinen Vater nie mehr sehen wird.

Der australische Anästhesist und Profitaucher Richard Harris war einer der letzten Menschen, die die überflutete Tham-Luang-Höhle am Dienstag verlassen haben – doch anstatt die geglückte Bergung des Fußballteams und überstandene Tortur feiern zu können, wurde der Retter von einem ganz persönlichen Schicksalsschlag heimgesucht.

Denn kurz nachdem auch der Letzte der eingeschlossenen Mannschaft die Höhle verlassen hatte, ist Harris Vater daheim in Australien verstorben. Noch am Einsatzort im Norden Thailands, erhielt der Arzt die traurige Nachricht, wie dessen Vorgesetzter, Andrew Peace, berichtet.

"Dies ist ganz klar eine Zeit der Trauer für die Familie Harris, verstärkt noch durch die physischen und emotionalen Anstrengungen im Rahmen der hochkomplexen und schlussendlich geglückten Rettungsaktion", so Peace.

Eigentlich hatte der Australier mit seiner Familie am Freitag in den gemeinsamen Sommerurlaub aufbrechen wollen, bevor er von den Profitauchern Richard Stanton und John Volanthen für die Rettungsaktion rekrutiert wurde. Harris soll bereits seine Heimreise organisieren und will verständlicherweise ehestmöglich zurück in seiner Heimatstadt Adelaide sein. (red)