Österreich

Holländer verbrachte Nacht stehend in Felswand

Heute Redaktion
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Ein junger Holländer musste die die Nacht bei Regen und tiefen Temperaturen in unwegsamen Gelände stehend im Salzburger Hagengebirge im Freien verbringen. konnte weder nach vorne, noch zurück. Am Samstag kurz nach 9 Uhr wurde mit dem Rettungshubschrauber Alpin Heli 6 aus seiner Notlage geborgen. Der 20-jährige Mann sei leicht unterkühlt, aber unverletzt, teilte Polizeisprecher Michael Rausch mit.

Der Wanderer wollte von Golling auf den Kratzspitz im Hagengebirge gehen und hatte am Freitagnachmittag im Bereich der Lärchwand auf etwa 1200 Meter nicht mehr vor und zurück gekonnt. Per Handy verständigte der Holländer die Einsatzkräfte. Doch der Polizeihubschrauber habe ihn am Abend wegen Nebel und Wind nicht erreichen können, sagte Martin Malter, Ortsstellenleiter der Bergrettung Golling. Daraufhin seien Bergretter gegen 18 Uhr in das weglose, steile Gelände aufgestiegen und hätten nach dem Vermissten gesucht.

Retter seilten sich mehrmals 200 Meter ab

Es habe immer wieder Telefonate und auch Rufkontakt mit dem Vermissten gegeben. Doch die Retter konnten den Mann nicht erreichen. "Wir haben auf 1400 Meter eine Abseilstrecke eingerichtet und uns mehrfach in das Gebiet abgeseilt", schilderte Malter den schwierigen Einsatz bei Nebel und Schneefall. "Es war eine extreme Leistung der gesamten Mannschaft", sagte der Gollinger Ortsstellenleiter.

Holländer überlebte unverletzt

Am Samstag konnte auf Grund besserer Witterung erneut der Rettungshubschrauber für die Suche nach dem Vermissten eingesetzt werden. Gegen 8.30 Uhr habe man den Holländer geortet, hieß es bei der Polizei. Nach einer schwierigen Seilbergung konnte der 20-Jährige ins Tal gebracht werden. Der junge Mann war gut ausgerüstet und hat die Nacht im Freien relativ unbeschadet überstanden.