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Holt sich Griechenland Milliarden aus China?

Heute Redaktion
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Nachdem die Griechen Schwieirigkeiten haben, von den EU-Partnern Geld zu bekommen, wenden sie sich neuen Ufern zu. Möglich ist eine Kooperation mit Russland bei der geplanten Erdgasleitung Turkish Stream. Und jetzt ist auch von Milliarden aus China die Rede.

Die Hilfsgelder aus der Europäischen Union liegen derzeit auf Eis. In Brüssel wartet man seit Wochen auf ein Reformpaket - sprich Sparpaket - und eine Umsetzung desselben. Solange Athen die Liste mit konkreten Maßnahmen nicht vorlegt, fließen die noch fälligen 7,2 Milliarden Euro nicht.

China will Piräus und Eisenbahn

Der griechische Premier Alexis Tsipras und sein Finanzminister Yanis Varoufakis suchen daher daneben nach neuen Geldquellen in anderen Ländern. Hier ist nicht nur die Turkish Stream in Zusammenarbeit mit Moskau eine (wenn auch langfristige) Variante, auch Peking bietet sich als Partner an. China könnte eine Vorauszahlung für die Nutzung des Hafens von Piräus tätigen, auch eine Beteiligung an der griechischen Eisenbahn steht zur Diskussion. Insgesamt könnten sich die chinesischen Investitionen auf bis zu zehn Milliarden Euro belaufen.