Hass gegen LGBTQ

Homophobe Angriffe – Theaterstück unter Polizeischutz

Im Klagenfurter Stadttheater geht das Stück "QUEERinthia" derzeit nur mit Polizeischutz über die Bühne. Darsteller wurden im Vorfeld bedroht.
Newsdesk Heute
16.04.2025, 15:34

Die Toleranz für die LGBTQ-Community ist in Kärnten anscheinend enden wollend. Das Theaterstück "QUEERinthia" spielt in einem fiktiven, queeren Dorf in den Karawanken und beschäftigt sich mit Opfern schwulenfeindlicher Politik und Gesellschaft.

Das dürfte wohl schon reichen, um ein paar Leute zu provozieren. Bereits im Vorfeld gab es Drohungen gegen Theater und Darsteller – zuerst berichtete die "Kleine Zeitung" darüber. Somit finden die Aufführungen unter Polizeischutz statt, um dem Publikum ein Gefühl der Sicherheit zu geben.

Hass im Netz

Bei der Premiere am vergangenen Donnerstag berichtete die Dragqueen Klara Mydia auf der Bühne von den Hassparolen und Drohungen im Netz. Wie die Polizei gegenüber dem "ORF" bestätigte, gingen wegen der Hassbotschaften auch bereits Anzeigen ein.

Eine Premiere ist die unangenehme Situation auch für Stadttheater-Intendant Aron Stiehl. Es sei das erste Mal unter seiner Führung, dass ein Theaterstück von der Polizei begleitet werden müsse. Er selbst habe nicht dagegen, wenn über ein Stück diskutiert wird, aber dabei solle man respektvoll bleiben. "Hass ist keine Meinung und ist abzulehnen", sagte Stiehl gegnüber dem "ORF".

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