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Homophober Boykott von "Die Schöne und das Biest"

Heute Redaktion
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Was die Darstellung gleichgeschlechtlicher Beziehungen betrifft, ist Disney noch lange nicht im 21. Jahrhundert angekommen. Ein erster wichtiger Schritt wurde für "Die Schöne und das Biest" angekündigt. Der laut Regisseur Bill Condon "exklusive schwule Moment" am Ende des Films sorgte nun aber für einen Boykott-Aufruf.

Was die Darstellung gleichgeschlechtlicher Beziehungen betrifft, ist Disney noch lange nicht im 21. Jahrhundert angekommen. Ein erster wichtiger Schritt wurde für "Die Schöne und das Biest" angekündigt. Der laut Regisseur Bill Condon "exklusive schwule Moment" am Ende des Films sorgte nun aber für einen Boykott-Aufruf.

Familientaugliche Unterhaltung ist für viele Amerikaner offenbar nicht mit Homosexualität vereinbar. Unter dem Hashtag #boycottdisney mobilisieren homophobe Filmfans gegen "Die Schöne und das Biest". Der Film würde Kinder dazu verführen, schwul zu werden, so der Vorwurf. 

Stein des Anstoßes ist die Nebenfigur Le Fou (Josh Gad), der in "Die Schöne und das Biest" Bösewicht Gaston (Luka Evans) nicht nur als Handlanger zur Seite steht, sondern auch romantische Gefühle für den Schurken hegt. Bei dem "schwulen Moment" der Disney-Realverfilmung handelt es sich (Achtung, minmaler SPOILER!) lediglich um einen Tanz zwischen Le Fou und einem anderen Mann. 

Der Druck der #boycottdisney-Anhänger hat bereits ein Kino in den USA dazu veranlasst, "Die Schöne und das Biest" nicht zu zeigen. nahm das Henagar Drive-In Theatre in Alabama das romantische Märchen aus dem Programm. In Russland wettern indes Regierungsbeamte gegen den Film und seine vermeintliche Homo-Propaganda.

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