Österreich

Homophober Vandalismus in Salzburg

Heute Redaktion
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Bild: SoHo Salzburg

Eine gezielte Attacke gegen die Rechte von Homo-und Transsexuellen soll es in der Nacht auf Samstag - dem Internationalen Tag gegen Trans- und Homophobie - in der Stadt Salzburg gegeben haben. Sechs von insgesamt acht Regenbogenfahnen wurden laut der Sozialdemokratischen Homosexuellen-, Transgender-und Intersexuellenorganisation (SoHo) von der Staatsbrücke gerissen.

von der Staatsbrücke gerissen.

Die SoHo erstattete bei der Polizei eine Anzeige gegen unbekannte Täter. "Das ist eine klare Attacke gegen unsere Community", zeigte sich SoHo-Landesvorsitzender Georg Djundja empört. Nach den sei dies der nächste Übergriff einer Neonazi-Gruppierung in der Stadt Salzburg, meinte Djundja. Die SoHo hat die Brücke im Zentrum der Stadt Salzburg anlässlich des Internationalen Tages gegen Homo- und Transphobie mit acht Regenbogenfahnen beflaggen lassen.

Aktionen gegen Homophobie

Auch die Jungen Grünen Salzburg, die heute mit einer Luftballon-Aktion am Alten Markt ein Zeichen gegen Homophobie setzten, verurteilten den Diebstahl der Regenbogenfahnen. "Wir fordern ein Ende der Diskriminierung von schwulen, lesbischen, bisexuellen Menschen sowie Transgender-Personen", erklärte Landessprecher Benedict Grabner. "Durch den . Wir haben immer noch mit Homophobie im eigenen Land zu kämpfen."

Bei der Aktion am Alten Markt wurden regenbogenfarbene Luftballons mit der Aufschrift "No one is illegal!" mit Postkarten behangen und dann in die Luft entlassen. "Ziel war es, möglichste viele Menschen auf unser Anliegen aufmerksam zu machen", so die Jungen Grünen.

Unter dem Titel "Solidarität gegen Homophobie und für Menschenrechte" meldete die für Samstagnachmittag eine Demonstration durch die Salzburger Innenstadt an. Kurz nach Beginn der Kundgebung haben sich laut Polizei mindestens 120 Personen daran beteiligt.