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Homosexuelle dürfen auf Malta nicht mehr "geheilt" w...

Heute Redaktion
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Bild: Fotolia

Malta bleibt weiter Vorreiter, was die Rechte von Lesben, Schwulen und Transsexuellen betrifft. Nachdem bereits 2014 die gleichgeschlechtlichen Partnerschaften im Zivilrecht verankert wurden, folgte nun der nächste Schritt. Als erstes Land weltweit verbietet Malta, die sexuelle Orientierung von Homosexuellen "therapieren" oder "heilen" zu wollen.

Malta bleibt weiter Vorreiter, was die Rechte von Lesben, Schwulen und Transsexuellen betrifft. Nachdem bereits 2014 die gleichgeschlechtlichen Partnerschaften im Zivilrecht verankert wurden, folgte nun der nächste Schritt. Als erstes Land weltweit verbietet Malta, die sexuelle Orientierung von Homosexuellen "therapieren" oder "heilen" zu wollen.

Künftig wird der Versuch, Schwule oder Lesben in ihrer sexuellen Orientierung über Therapien verändern zu wollen, mit Geldstrafen bis zu 4.600 Euro oder Haftstrafen bis zu fünf Jahre geahndet. Menschenrechtsorganisationen weltweit jubelten über die Entscheidung in dem katholisch geprägten EU-Land.

"Rund um die Welt haben Menschen unter Bekehrungspraktiken gelitten, die zum Tod oder zu schweren Schäden führten. Solche Praktiken zu verbieten fördert die Gleichheit zwischen allen sexuellen Orientierungen und Ausdrucksweisen", so Silvan Agius von der Menschenrechts- und Integrationskommission zur "dpa".