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Homosexueller Flüchtling in der Türkei enthauptet

Heute Redaktion
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Bild: Reuters/Kaosgl

Ein homosexueller syrischer Flüchtling ist nach Angaben einer Schwulenorganisation in der Türkei grausam verstümmelt und enthauptet worden. Wie die Organisation Kaos GL mitteilte, war Muhammad Wisam S. bereits am 23. Juli verschwunden, nachdem er seine Wohnung in dem islamisch-konservativ geprägten Bezirk Fatih in Istanbul verlassen hatte. Zwei Tage später wurde seine Leiche entdeckt.

Ein homosexueller syrischer Flüchtling ist nach Angaben einer Schwulenorganisation in der Türkei grausam verstümmelt und enthauptet worden. Wie die Organisation Kaos GL mitteilte, war Muhammad Wisam S. bereits am 23. Juli dieses Jahres verschwunden, nachdem er seine Wohnung in dem islamisch-konservativ geprägten Bezirk Fatih in Istanbul verlassen hatte. Zwei Tage später wurde seine Leiche entdeckt.

Eine offizielle Bestätigung dafür gibt es bisher nicht. Die meisten Medien berichten nicht über den Fall. Laut Kaos GL war S. von einem Jahr aus Syrien in die Türkei geflohen. Dort habe er um sein Leben gefürchtet.

Homosexualität ist in der Türkei seit 1923 nicht mehr verboten, auch im Osmanischen Reich war gleichgeschlechtliche Liebe ab Mitte des 19. Jahrhunderts erlaubt. Homosexuelle in der Türkei werden in dem muslimisch geprägten Land nach eigenen Angaben aber regelmäßig Opfer von Angriffen und Misshandlungen.