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Vater ermordet Mädchen (1) kurz nach Adoption

Heute Redaktion
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Symbofoto
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Bild: iStock

Der Fitness-Coach hatte das 18 Monate alte Mädchen so stark geschüttelt, dass es tödliche Verletzungen erlitt und starb. Jetzt wurde er wegen Mordes verurteilt.

In Großbritannien wurde am heutigen Montag ein 31-Jähriger wegen Mordes verurteilt – er hatte seine kleine Adoptivtochter zu Tode geschüttelt.

Matthew S. (31) hatte im Mai 2016 zusammen mit seinem homosexuellen Ehepartner Craig (36) das erst 18 Monate alte Kind adoptiert. Doch der Fitness-Coach war der Aufgabe nicht gewachsen: Er nannte seine kleine Elsie in Textnachrichten seine "Psycho", "Exorzist" und einen "Satan im Strampler", wie während der Gerichtsverhandlung in Cardiff dargelegt wurde.

Eigentlich hatte sich das Paar schon insgesamt acht Monate um das Mädchen gekümmert, bevor sie den offiziellen Schritt wagten. Doch innerhalb von nur zwei Wochen nach der Adoption eskalierte die Lage: Der 31-Jährige packte das Kind und schüttelte es stark, bevor er es auf den "harten Boden warf", heißt es in einem Bericht der "DailyMail". Elsie erlitt schwere Kopfverletzungen und Blutungen hinter beiden Augen. Sie starb vier Tage nach dem Vorfall im Universitätskrankenhaus von Wales in Cardiff.

Gewalttätige Übergriffe über Monate

Offenbar war es nicht das erste Mal, dass Matthew S. handgreiflich gegenüber dem Kleinkind geworden war: "Seine Handlungen am späten Nachmittag des 25. Mai war der tragische Gipfel seiner gewalttätigen Übergriffe gegenüber einem hilflosen Kind – ein Kleinkind, das er eigentlich lieben und beschützen sollte, stattdessen aber attackierte, missbrauchte und schlussendlich ermordete", schildert Staatsanwalt Paul Lewis. "Es war nicht das erste Mal, dass er gegenüber Elsie gewalttätig geworden war, und auch nicht das erste Mal, dass er ihr schwere Verletzungen zugefügt hat."

Die Jugend- und Kindereinrichtungen in Cardiff werden nun ebenfalls genau unter die Lupe genommen werden. Es soll festgestellt werden, wieso dem homosexuellen Ehepaar überhaupt das Sorgerecht gewährt wurde, nachdem an dem Kind schon zuvor Prellungen, blaue Flecken und sogar ein gebrochenes Bein entdeckt worden waren.

Ende August hatte ein US-amerikanisches Ehepaar für Aufregung gesorgt, weil sie ihren kleinen Adoptivsohn so lange nur mit Karotten gemästet hatten, bis seine Haut orange wurde – "heute.at" berichtete. (rcp)